Institutionelle Anleger: Erfreuliche Entwicklung der Vermögen im ersten Halbjahr

Die höchsten Renditen erzielten die Investoren mit Aktienanlagen (Aktien Schweiz 11.2%, Aktien Ausland 11.3%). Am Ende der Rangliste stehen mit 1.3% die Hedge Funds, währenddem Private Equity Anlagen 7.2% abwarfen.




Der Swiss Institutional Survey (www.institutionalsurvey.ch ) ist eine regelmäßig durchgeführte Online-Kurzumfrage unter Institutionellen Investoren (privatrechtliche und öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen, Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen, Krankenkassen, Versicherungen). Organisator ist Lusenti Partners, die Credit Suisse Asset Management (CSAM) unterstützt die Umfrage als Sponsor. An der Umfrage zum 2. Quartal haben 151 institutionelle Anleger mit einem Gesamtvermögen von CHF 180 Milliarden teilgenommen.




Entspannte Situation beim Deckungsgrad der privat-rechtlichen Pensionskassen

Der (mit dem Vermögen gewichtete) durchschnittliche Deckungsgrad der privat-rechtlichen Pensionskassen erhöhte sich per 30.6.2005 weiter auf 107.3 % (ungewichtet ist das Ergebnis noch erfreulicher: 109.9%). Derjenige von öffentlich-rechtlichen Kassen liegt nun bei 94.1 %, wobei zu bemerken ist, dass diese Gruppe ? in der die Vorsorgeeinrichtungen gemäss Gesetz eine Unterdeckung ausweisen dürfen – einen (mit dem Vermögen nicht gewichteten) durchschnittlichen Richt- und Zielwert von 96,7% angeben ? womit diese Institutionen das angestrebte finanzielle Gleichgewicht noch nicht erreicht haben. Bei den Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen ist die Lage stabil (gewichteter Deckungsgrad 101.4%, ungewichtet 103.2%). Dennoch wäre verfrüht, die Pensionskrise als überwunden zu erklären, weil die Wertschwankungsreserven (durchschnittlicher Wert: 6.0%) noch zu gering sind, um eine grössere Börsenbaisse zu kompensieren; dennoch wurden grosse Fortschritte erzielt.

Fokusthema Immobilienanlagen: Geringe geografische Diversifikation bei den direkten Immobilienanlagen
Die Umfrage fokussierte in der jüngsten Ausgabe auf das Anlageverhalten im Immobilienbereich. Die Umfrageteilnehmer halten im Durchschnitt 12.6 % ihres Gesamtvermögens in direkten Immobilien und 4.9 % in indirekten Immobilien (Fonds, Anlagestiftungen, Beteiligungsgesellschaften u.ä.). Immobilien sind die drittwichtigste Anlagekategorie und gehören unbeschritten
zu den Kernanlagen Die Performance auf direkt gehaltenen Immobilien beträgt im 1. Halbjahr durchschnittlich 2.9%, auf indirekt gehaltenen Immobilien 4.9%: dass sind etwas weniger als die Durchschnittswerte der letzten 5 Jahren (5.1% bei Direktanlagen, 6.1% bei den indirekten Immobilien).

Auffallend ist die stark ausgeprägte lokale Ausrichtung bei direkt gehaltenen Immobilien, insbesondere bei öffentlich rechtlichen Pensionskassen (95 % der direkt gehaltenen Immobilien liegen im Standortkanton oder der Standortregion). Ein weiteres Merkmal der Immobilienanlagen Schweizer Institutionellen im internationalen Vergleich ist die ausgeprägte Bevorzugung von
Wohnliegenschaften: 80% der gesamten Immobilien der mittelgrossen und 63% der grossen Institutionen beziehen sich auf dieses Segment.

(Credit Suisse / MC / hfu)





Ausführlichere Informationen ? insbesondere der Umfrage-Fragebogen und
die Ergebnisse der früheren Umfragen – sind im Internet abrufbar unter:
www.institutionalsurvey.ch

Presse-Kontakt und Bestellung des neusten Umfrageberichtes:
Dr. Graziano Lusenti, Lusenti Partners LLC
+41 22 365 70 70
g.lusenti@lusenti-partners.ch



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