Intel-Geschäft springt stärker an als gedacht

Die Erholung lässt sich in Zahlen fassen: Intel rechnet nun damit, statt um die 8,5 Milliarden Dollar rund 9 Milliarden Dollar zu erlösen. Vorbörslich legte die Intel-Aktie gute 4 Prozent zu. Auch Wettbewerber profitierten: Die Papiere des deutschen Halbleiter-Konzerns Infineon stiegen in einer ersten Reaktion um mehr als 7 Prozent. Branchenbeobachter hatten auf Zeichen gehofft, wie stark die im zweiten Quartal eingesetzte Erholung der Chip-Branche ausfällt.


Zeichen für Branche
Intel gilt angesichts seiner schieren Grösse als Gradmesser für den gesamten Markt und angesichts des wachsenden Einsatzes von Chips in fast allen Bereichen auch für die Wirtschaft insgesamt. Vier von fünf Prozessoren – das Herz eines jeden Computers – stammen aus den Werken des Konzerns. Besonders die stromsparenden Atom-Prozessoren, die in den beliebten Netbooks verbaut werden, verkauften sich zuletzt blendend.


Auch Marktforscher heben Erwartungen an
Auch das Marktforschungsunternehmen Gartner hatte jüngst seine Erwartungen ans Jahr angehoben. «Der Halbleiter-Markt hat sich besser entwickelt als erwartet», stellte Chefanalyst Bryan Lewis Mitte der Woche fest. Er sieht die Talsohle als durchschritten an. Die Verbraucher griffen angesichts gesunkener Preise gerne zu Computern oder Unterhaltungselektronik. Zudem habe die Branche vom chinesischen Konjunkturprogramm profitiert.  (awp/mc/pg/23)

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