Wie der unter Gewinnrückgängen und zunehmenden Wettbewerbsdruck leidende Konzern am Dienstagabend in San Jose mitteilte, sollen sich die Einsparungen durch diesen Schritt in 2008 auf 3 Milliarden Dollar jährlich summieren. Dem stünden Restrukturierungskosten in Höhe von insgesamt 200 Millionen Dollar gegenüber.
Management, Marketing und Technologie werden zuerst gestutzt
Der Arbeitsplatzabbau soll über Entlassungen, die Nicht-Besetzung freier Stellen sowie den Verkauf von nichtprofitablen Geschäftsteilen von statten gehen. In diesem Jahr seien vor allem Mitarbeiter im Management, dem Marketing und der Technologie betroffen. Bis Ende 2006 soll die Zahl der Stellen von derzeit 102.500 auf rund 95.000 sinken. Im kommenden Jahr sollen dann hauptsächlich Stellen in der Produktion, im Design und anderen Abteilungen gekappt werden. Bis Mitte 2007 sollen nur noch rund 92.000 Menschen bei Intel beschäftigt sein.
Konkurrenzdruck von AMD
Diese Schritte seien schmerzhalt, aber notwendig, um Intel zu einem agilen und effizient funktionierenden Unternehmen zu machen und für die ko mmenden Jahre zu rüsten, sagte Vorstandschef Paul Otellini in einer Mitteilung. Der Markt hatte bereits einen deutlichen Stellenabbau bei Intel erwartet. Die weltweite Nummer Eins kämpft mit immer weiter sinkenden Gewinnen und schrumpfenden Marktanteilen. Konkurrenz bekommt der Konzern vor allem vom Branchenzweiten Advanced Micro Devices (AMD) . Das Unternehmen hat bereits eine Reihe von Produkten auf den Markt gebracht, die teils besser abschnitten als Intel-Prozessoren.
(awp/mc/hfu)