Intel verhandelt mit US-Wettbewerbshütern

Über die Inhalte des möglichen Vergleichs wurde nichts bekannt. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Intel für seine Geschäftspraktiken zur Rechenschaft gezogen wird. Die Wettbewerbshüter werfen Intel vor, seine marktbeherrschende Stellung missbraucht zu haben. Intel soll Computerhersteller mit Drohungen und Rabatten dazu gebracht haben, seine Prozessoren zu verbauen und die Chips des kleineren Rivalen Advanced Micro Devices (AMD) zu meiden.


Rekordbusse der EU
Die EU-Kommission hatte Intel bereits im vergangenen Jahr wegen der gleichen Sache ein Rekord-Bussgeld aufgebrummt von 1,06 Milliarden Euro (nach damaligen Stand 1,45 Mrd Dollar). Weitere 1,25 Milliarden Dollar zahlte Intel an AMD. Wegen der Rabattpraktiken stehen auch die beteiligten Computerhersteller im Zwielicht, allen voran Dell .


80 % der Computer weltweit mit Intel-Prozessor
Neben der US-Wettbewerbsbehörde FTC hatte sich auch die New Yorker Staatsanwaltschaft des Falls angenommen und Klage gegen Intel erhoben. In vier von fünf Computern weltweit steckt ein Intel-Prozessor. Nach Angaben des «Wall Street Journal» ruht das FTC-Verfahren nun erstmal bis zum 23. Juli. Eine erste Anhörung war ursprünglich für den 15. September geplant. (awp/mc/pg/21)

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