Internet-Explorer-Wächter sperrt Angreifer ein

Die von Sicherheitsanbietern mit der Bezeichnung «Sandbox» versehene Technologie ermöglicht jeglicher Software – auch bösartiger Malware – die Ausführung innerhalb eines sogenannten virtuellen Sandkastens rund um den Browser. Durch die Abschottung der virtualisierten Umgebung inklusive der Webapplikation gegenüber dem eigentlichen System, bleibt dieses im Ernstfall verschont.


Surfen im virtuellen Raum
«Wir stellen eine sichere Umgebung für den Internet Explorer zur Verfügung», meinte Jim Fulton, Vice President Marketing von GreenBorder, anlässlich der Produktpräsentation. Mit dem vorgestellten Schutz könne man jede Webseite besuchen, selbst wenn sie voll von schadhaften Codes und lauernden Trojaner-Programmen sei, so Fulton. Das Ausführen derartiger Software mit all den Konsequenzen auf die Browser-Umgebung passiert dabei nur im virtuellen Raum. Mit einem einfachen Klick lassen sich die entsprechenden Komponenten im Zweifelsfall wieder entfernen, so das Unternehmen.


Aufgrund der Tatsache, dass Virensignaturen bei entsprechenden Grossattacken oftmals zu spät kommen, setzen heutzutage die meisten Antiviren-Entwickler auf eine Kombination von Signaturen mit Sandbox-Technologien und anderem pro-aktiven Schutz . Die GreenBorder-Lösung macht sich diese Herangehensweise für ihr Standalone-Produkt zunutze. Laut Hersteller soll GreenBorder Pro 49,95 Dollar pro Jahr und Lizenz kosten. Ein Zusatzschutz für bösartige Dateien, die durch Instant Messaging oder über USB-Sticks eingeschleust werden können, soll zusätzlich 14,95 Dollar jährlich kosten.


Machtlos gegen traditionelle Phishing-Attacken
Absolute Narrenfreiheit für Anwender verspricht das Produkt allerdings nicht. So erweist sich die Virtualisierungssoftware beispielsweise machtlos gegenüber traditionellen Phishing-Attacken, bei denen Anwender persönliche Daten auf präparierten Seiten eingeben und mit «Social-Engineering»-Techniken aus der Reserve gelockt werden. (pte/mc/pg)

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