Intershop erwartet aber wegen den Verkäufen einen substanziellen Gewinnanstieg. Der Reingewinn nahm in der Berichtsperiode um 17% auf 25,2 Mio CHF zu, was einem Gewinn pro Aktie von 12,02 CHF entspricht. Der Nettoliegenschaftenertrag erhöhte sich leicht auf 36,8 (36,5) Mio CHF und das Betriebsergebnis (EBIT) vor Neubewertungen stieg auf 40,8 (36,9) Mio CHF an, wie die Immobiliengesellschaft am Freitag mitteilt. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Intershop die Erwartungen der ZKB übertroffen. Diese hat im Vorfeld einen Nettoliegenschaftsertrag von 35,5 Mio, einen EBIT vor Neubewertungen von 39,3 Mio und einen Reingewinn von 24,3 Mio CHF geschätzt. Aus dem Verkauf von Immobilien erzielte das Unternehmen einen Erfolg von 7,5 (0,4) Mio CHF. Die Bewertungsgewinne werden mit 1,0 Mio CHF ausgewiesen, nach 4,3 Mio CHF in der Vorjahresperiode. Zugekauft hat Intershop einzig das Baurecht auf einer Landparzelle in Kilchberg/ZH, auf der nach Vorliegen der Baubewilligung 21 Mietwohnungen entstehen sollen.
Akquisition interessanter Liegenschaften und Projekte schwierig
Die Leerstandsquote sank per Stichtag gegenüber Ende 2009 um 1,2%-Punkte auf 9,6%. Die Bilanzsumme betrug 1’228,3 Mio CHF, nach 1’244,2 Mio per Ende 2009; bei einer Eigenkapitalquote von 40,7%. Per Mitte Jahr umfaste das Portfolio insgesamt 71 Objekte, davon 62 Renditeliegenschaften und 9 Entwicklungsliegenschaften. Für das laufende Geschäftsjahr geht das Management davon aus, dass die Akquisition interessanter Liegenschaften und Projekte weiter schwierig bleiben dürften. Deshalb will Intershop verstärkt auf Entwicklungsmöglichkeiten des bestehenden Portfolios fokussieren. Mit einer weiteren Absenkung der Leerstandsquote sei im zweiten Semester nicht zu rechnen. Der Mietertrag wird im 2010 «leicht» unter dem des Vorjahres erwartet. Aufgrund der Liegenschaftsverkäufe könne jedoch mit einem substanziell über dem Vorjahr liegenden Erfolg gerechnet werden, so die Meldung. (awp/mc/ss/12)