Intesa-Chef: Air One könnte weitere Banken für Alitalia-Offerte gewinnen
Eine mögliche Beteiligung der Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) wollte Passera am Donnerstag weder bestätigen noch dementieren. Air-One-Eigner Carlo Toto, der das Alitalia-Gebot über seine Beteiligungsgesellschaft AP Holding abgeben will, war zuvor in Zeitungen mit der Aussage zitiert worden, es könnten sich weitere Banken aus dem In- und Ausland an der Offerte beteiligen.
Kooperationspartner der Lufthansa
Die in Privatbesitz befindliche Air One ist ein Kooperationspartner der Deutschen Lufthansa . Beide Gesellschaften fliegen im so genannten Code-sharing. Dabei kann jede der beiden Airlines Flüge des Partners unter ihrer eigenen Flugnummer vermarkten und so ihren Kunden mehr Verbindungen anbieten.
Nächste Entscheidung am Montag möglich
Presseberichten zufolge könnte die Regierungskommission, die sich mit den Geboten befasst, am Montag entscheiden, welche der Kaufinteressenten an der nächsten Phase der Verkaufsgespräche teilnehmen dürfen. Neben dem Konsortium um Air One sind noch eine Bietergruppe aus den Finanzinvestoren Texas Pacific und Matlin Patterson und der italienischen Mediobanca sowie ein Zusammenschluss aus der russischen Airline Aeroflot und der italienischen Grossbank UniCredit im Rennen.
Schwierigkeit: Nationale Identität zu gewährleisten
Zeitungsberichten zufolge haben die beiden letzten Bietergruppen Schwierigkeiten, die von der Regierung geforderte nationale Identität der defizitären Alitalia mittelfristig zu gewährleisten. Die Forderung der beiden Konsortien, weitere Partner ins Boot zu holen, hatte die Regierung abgelehnt. Italien hält 49 Prozent der Anteile an der ehemaligen Staatslinie und will mindestens 39 Prozent verkaufen. (awp/mc/ar)