Intesa SanPaolo mit unerwartet starkem Gewinneinbruch im 1. Quartal
Unter dem Strich sei ein Überschuss von 1,748 Milliarden Euro erwirtschaftet worden, nach 3,966 Milliarden Euro ein Jahr zuvor, teilte die Bank mit. Von der dpa-AFX-Partneragentur Thomson Financial News befragte Analysten hatten im Schnitt mit 2,577 Milliarden Euro gerechnet. Grund für den Einbruch vor allem das schwache Handelsergebnis, das wegen der Finanzkrise von 454 auf 25 Millionen Euro zusammenschmolz.
Finanzmarktkrise wirkt sich aus
Grund für das schwache Handelsergebnis war erneut die Finanzmarktkrise. Abschreibungen und andere Belastungen auf strukturierte Produkte drückten im Auftaktquartal erneut mit 120 Millionen Euro auf das Ergebnis. Nach dem Verlust in dem Bereich im Vorquartal sei das Handelsgeschäft aber in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, hiess es in der Mitteilung. Im Schlussquartal 2007 hatten Abschreibungen von 380 Millionen Euro noch einen Handelsverlust von 49 Millionen Euro hinterlassen.
Erholung des Geschäfts erst im zweiten Semester
Der Zinsüberschuss legte im Auftaktquartal dagegen um 11 Prozent auf 2,823 Milliarden Euro zu. Der Provisionsüberschuss ging jedoch um 4,4 Prozent auf 1,602 Milliarden Euro zurück, die Gesamterträge schmolzen um 5,1 Prozent auf 4,648 Milliarden Euro. Mit einer Erholung des Geschäfts rechnet die Bank erst im zweiten Halbjahr. Die negativen Effekte der Subprime-Krise dürften sich dann abschwächen und die Erträge wieder wachsen lassen, hiess es. (awp/mc/pg)