Eine deutsch-amerikanische Investorengruppe, die Interesse an einer Übernahme des Handyherstellers angemeldet hat, will 500 Arbeitsplätze in Kamp-Lintfort und weitere 300 in München erhalten, wie am Montagnachmittag aus den Beratungen im NRW- Wirtschaftsministerium in Düsseldorf verlautete. Strittig sei jedoch die Finanzierung.
Gelder für den Fortbestand der 800 Arbeitsplätze umschichten
Die Investorengruppe habe die Frage aufgeworfen, inwiefern Siemens die für Transfergesellschaften gedachten Gelder für den Fortbestand der 800 Arbeitsplätze umschichten könne. Siemens hatte 61 Millionen Euro für die Transfergesellschaften sowie zehn Millionen Euro für einen Hilfsfonds für die von der Pleite betroffenen Beschäftigten zugesagt. Durch die Pleite der ehemaligen Siemens-Handysparte wurden rund 3.000 Beschäftigte in Deutschland in Mitleidenschaft gezogen. BenQ Mobile hatte Ende September 2006 Insolvenzantrag gestellt.
30 Teilnehmer hinter verschlossenen Türen
Zu den Gesprächen in Düsseldorf hinter verschlossenen Türen kamen rund 30 Teilnehmer. Neben den Vertretern der Investorengruppe befinden sich darunter auch der Insolvenzverwalter, Arbeitnehmervertreter und Mitarbeiter der bayerischen Staatskanzlei. (awp/mc/gh)