Investorengruppe kauft Mehrheit der Senator Entertainment

Die Senator AG hatte im April 2004 Insolvenz angemeldet. Die Deutsche Bank und die bisherigen Finanzinvestoren wollen zunächst Minderheitsaktionäre bleiben und halten den Angaben zufolge noch Anteile von rund 30 Prozent.


Kölner Medienanwalt und ein Filmproduzent

Massgebend in der Käufergruppe sind der Kölner Medienanwalt Helge Sasse und der deutschstämmige, in Los Angeles lebende Filmproduzent Marco Weber. «Wir sind der festen Überzeugung, dass Senator als einem der führenden, unabhängigen deutschen Filmproduktionshäuser und Filmverleiher eine neue, grosse Zukunft bevorsteht», erklärten Sasse und Weber. «Die vorhandene Substanz des Unternehmens gibt zu dieser Überzeugung jeden Anlass.» Details sollen unmittelbar nach der Senator-Entlassung aus der Insolvenz bekannt gegeben werden.

Abgabe eines freiwilligen, öffentlichen Kaufangebotes

Sasse war nach eigenen Angaben als einer der Gründer des Kölner TV-Senders Viva 2004 an dessen Verkauf an den US-Konzern Viacom beteiligt. Die Erwerbergruppe kündigte zugleich die Abgabe eines freiwilligen, öffentlichen Kaufangebotes gegenüber den Aktionären der Senator Entertainment AG an, die weiter börsennotiert bleiben solle. (awp/mc/ab)
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