Die Beteiligung des Oligarchen von 30 Prozent ändere nichts an der beabsichtigten Neuemission, sagte der Strabag Mehrheitseigner und Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Haselsteiner der österreichischen Zeitung «Der Standard» (Montagausgabe).
«Wir gehen an die Börse, wenn es für das Unternehmen richtig ist»
Deripaskas und die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien wollten Strabag an die Börse bringen, so Haselsteiner. Der Einstieg des russischen Investors sei eine ganz normale Kapitalerhöhung. «Wenn Deripaska in politische Verwirrungen verstrickt wird, wird ein anderer seine Rolle einnehmen.» Wahrscheinlich sei dieses Szenario nicht. Zu dem genauen Zeitpunkt des Börsengangs wollte sich der Vorstandsvorsitzende nicht äussern: «Wir gehen an die Börse, wenn es für das Unternehmen richtig ist – sei es im Herbst, sei es im Frühling.»
Anteile im Wert von etwa 1,05 Milliarden Euro
Nach Angaben des russischen «Forbes»-Magazins ist Deripaska mit einem Vermögen von umgerechnet rund 16,8 Milliarden Dollar (12,4 Mrd Euro) der zweitreichste Russe. Der russische Milliardär hatte Ende April am Strabag-Konzern Anteile im Wert von etwa 1,05 Milliarden Euro gekauft. A m Montag wurde bekannt, dass der Oligarch seinen Anteil an dem deutschen Baukonzern HOCHTIEF über seine Firma Basic Element auf 9,99 Prozent aufgestockt hat. (awp/mc/gh)