Irische Regierung stoppt Banker-Boni

Ohne die Staatshilfen würde die Bank heute nicht mehr existieren, betonte Lenihan. Für die Umsetzung dieser Entscheidung ist laut AIB allerdings eine Gesetzesänderung nötig. Die Bank selber reagierte erfreut auf die Anweisungen Lenihans: Zuvor habe man den juristischen Ratschlag bekommen, sich an bestehende Vertragsbedingungen zu halten und das Geld zu zahlen. Dazu sei man verpflichtet. Jetzt sei man «erleichtert», dass man dies nicht tun müsse, sagte AIB-Chef David Hodgkinson laut Mitteilung.


Klage von Mitarbeitenden
Einem Bericht der «Financial Times» (FT) vom Dienstag zufolge haben Mitarbeiter Klage erhoben, um die Bonuszahlungen in Höhe von 40 Millionen Euro von der Bank zu bekommen. Diese gelten für die Zeit vor der Bankenkrise im Jahr 2008, für 2009 und 2010 gab es kein Extra-Geld. AIB gehört laut FT zu 18 Prozent dem irischen Staat. Laut einem Bericht der Zeitung «Irish Independent» vom Dienstag könnte sich dieser Anteil aber noch vor Weihnachten deutlich erhöhen. «Die Bank ist ausserordentlich erfreut über die Unterstützung, die sie bislang vom Staat und den irischen Steuerzahlern bekommen hat und räumt ein, dass sie darauf noch einige Zeit lang angewiesen sein wird», schreibt die AIB in ihrer Mitteilung weiter. (awp/mc/ps/17)

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