Islamischer Fondsmanager Oasis im DIFC

von Gérard Al-Fil


 


Die im südafrikanischen Kapstadt beheimatete Oasis Group hat im DIFC eine Niederlassung eröffnet. Von hier aus will man eine ganze Palette neuer Koran-konformer Fonds auf den Markt bringen.


 


Eindrucksvolle Performance


Nicht hektische Portfolioumschichtungen, sondern einen langfristigen Value-Ansatz verfolgt Vorstandschef und Fondsmanager Adam Ismail Ebrahim, CFA. Der Südafrikaner achtet beim Stockpicking auf niedrige Volatilitäten und hält sich zugleich an die strengen Anlagerichtlinien der koranischen Rechtsprechung (Scharia). Ein islamischer Aktienfonds darf nicht in Firmen der Alkohol- und Schweinefleisch produzierenden Indudstrie, in konventionelle Finanz- sowie in Verteidigungs- und Vergnügungsunternehmen investieren. Auf dem Index stehen auch stark fremdfinanzierte Firmen.


Die Performance der Oasis-Fonds kann sich sehen lassen:.


 


Beispiel: Wer in den Scharia-konformen Oasis Crescent Global Fund (S&P-Rating: AA) seit Auflegung im Dezember 2000 investiert ist, erzielte eine kumulierte Rendite von 126.2%. Damit schlug der Fonds seine Benchmark, den Dow Jones Islamic Market Index (DJIM), um 109.1%. Die Sharpe-Ratio (Überrendite pro Einheit Risiko) beträgt 1.12 (DJIM: 0.13), womit das Oasis Crescent-Portfolio auf Rang 8 positioniert ist (Ranking unter 382 Global Equity Funds lt. S&P Micropal).


 


Auch der nicht-islamische Oasis Global Equity Fund glänzt im gleichen Zeitaum mit einer Performance von 134.4% (MSCI World Index: 40.7%) und rangiert mit seiner Sharpe-Ratio von 1.08 (0.36) auf Platz 9 (MSCI-Durchschnitt: 126).


 


«Akquisitionen möglich»


Die OasisGruppe unterhält gleichfalls eine Branch in Dublin und hat 4 Milliarden Dollar Assets under Management (AuM). Angesichts dieses vergleichbar geringen Volumens seien Akquisitionen anderer Vermögensverwalter in Mittelost denkbar, sagt CEO Ebrahim.

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