Islamischer Hypothekenanbieter Tamweel steigert Gewinn im ersten Quartal 2008 um 249%

von Gérard Al-Fil


«Tamweel» ist arabisch und bedeutet Finanzierung. Dahinter steckt in den Emiraten der grösste Hypothekenanbieter, der im Einklang mit der koranischen Rechtsprechung Scharia operiert. Im ersten Quartal 2008 konnte das Unternehmen unter seinem neuen CEO Wasim Saifi den Gewinn um 249% auf 176.34 Millionen Dirham (48 Millionen Dollar) steigern.


Bei einer islamischen Hausfinanzierung Murabaha kauft die Bank das Objekt und verkauft es dem Kunden zu einem höheren, auf Raten abgestellten Preis. Eine im Islam verbotene Zinszahlung erfolgt nicht. Islamische Heimfinanzierungen wurden auch in den USA und Grossbritannien 2002 bzw.2003 legalisiert und von einer Doppelbesteuerung befreit (Kauf und Verkauf des Hauses müssten streng genommen zwei Mal besteuert werden). Sie sind dort auch unter Nicht-Muslimen populär, weil die Zahlungströme über den Finanzierungszeitraum, den Raten entsprechend gleichmässig verlaufen. Die Schweizer Banken sehen dafür unisono im Inland keinen Markt.


Tamweel-Aktien werden am Dubai Financial Market DFM gehandelt.

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