«Sicherheit ist von einem ’nice to have› zu einem ‹must have› geworden und die US-Konzerne geben Millionen aus, um dieses Problem zu lösen», erklärt Analyst Peter Kruper von Morgan Stanley .
Mehrere Milliarden-Deals
Allein in den vergangenen Monaten hat es einige Milliardenübernahmen gegeben. So hat sich IBM den Internet-Sicherheitsspezialisten Internet Security Systems (ISS) geschnappt. Den Ausbau seines Sicherheitsportfolios liess sich Big Blue 1,3 Mrd. Dollar kosten . Noch tiefer in die eigenen Taschen griff EMC , das für RSA Security 2,1 Mrd. Dollar auf den Tisch legte. Mit dem Thema Sicherheit hofft der Speicherspezialist, entscheidende Marktvorteile gegenüber der Konkurrenz herauszuschlagen.
Neue Unternehmensvorschriften
Das besondere Interesse der IT-Konzerne am Ausbau ihres Sicherheitsportfolios dürfte mit neuen Unternehmensvorschriften zu tun haben. Insbesondere haben die Konzerne ein Auge auf Unternehmen geworfen, die Lösungen zum Schutz vor Datenverlust oder Identitätsdiebstahl anbieten. Zudem setzen die Kunden nach Analystenmeinung in punkto Sicherheit auf möglichst wenige Anbieter. Nicht zuletzt verfügen Konzerne wie IBM oder EMC über das nötige Geld und die Marktkapitalisierung, um entsprechende Übernahmen bar oder über Aktientausch erfolgreich über die Bühne zu bringen.
Verschiedene Übernahmekandidaten
Den Analysten zufolge gelten etwa Unternehmen wie Trend Micro, McAfee oder Secure Computing als potenzielle Übernahmekandidaten. Den Konzernen könnte dabei in die Hände spielen, dass die Aktienkurse der Sicherheitsspezialisten in den vergangenen zwölf Monaten um zehn bis 20 Prozent gesunken sind. Während einige Anbieter von Sicherheitslösungen vor allem im mittleren Segment einer Übernahme wohl positiv gegenüber stünden, hat etwa McAfee mit einer Reihe von Zukäufen versucht, die kritische Masse zu erreichen und in der ersten Liga mitzuspielen. (pte/mc/pg)