Das Ergebnis zeigt: Vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise wird der Stellenwert der IT für Banken noch deutlicher. Gerade angesichts der grossen Herausforderungen Globalisierung, Konsolidierung und Wettbewerb wird der IT wesentliches Innovationspotenzial zugerechnet. Ein weiteres Resultat der Studie: Der Schweizerische Bankenmarkt ist der höchstentwickelte in Europa.
Grosses Potenzial
Das Marktanalyse- und Beratungshaus für die Software- und IT-Dienstleistungsindustrie Pierre Audoin Consultants (PAC) hat im Auftrag von GFT Technologies AG eine umfassende Befragung von Grossbanken in acht westeuropäischen Ländern hinsichtlich der Bedeutung der Informationstechnologie für den Unternehmenserfolg durchgeführt. Das Ergebnis der Studie zeigt: Der IT in Banken wird grosses Potenzial zugerechnet. So sind es gerade IT-Innovationen, die in Krisenzeiten zur Bewältigung der Herausforderungen beitragen können.
Höchstentwickelter Schweizer Bankenmarkt
Ein weiteres Resultat der Studie weist den Schweizer Bankenmarkt als den höchstentwickelten der acht befragten westeuropäischen Länder aus. Dies ist auf die schrittweise Deregulierung und Globalisierung des Marktes, die hier bereits seit den 90er Jahren stattgefunden hat, zurückzuführen. Schweizer Finanzinstitute rationalisierten und automatisierten in Folge dessen ihre Verwaltung. Daneben entwickelten sie neue Dienstleistungen und suchten nach alternativen Vertriebswegen. Anstrengungen, die Banken in anderen europäischen Ländern zum Teil heute erst durchführen.
Demzufolge gehören für die in der Studie befragten Schweizer Geldinstitute Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung, neue Geschäftsmodelle und Technologien zu den laufenden Massnahmen. Entsprechend wird diesen Themenbereichen nur eine mittelmässige Bedeutung zugemessen. Als wichtiger werden hingegen die Herausforderungen angesehen, die Fusionen und Übernahmen sowie die Globalisierung und Internationalisierung mit sich bringen.
Globalisierung als grösste Herausforderung
Für einen Grossteil der befragten Banken aller Länder (36 %) stellt die Globalisierung derzeit eine grosse Herausforderung dar, gefolgt von Fusionen und Übernahmen (35 %). Bei der Bewältigung der daraus resultierenden Aufgaben spielen vor allem die IT und neue Technologietrends eine wichtige Rolle. Darüber hinaus werden auch Kosteneinsparung und Prozesseffizienz als wichtige Themen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eingeschätzt. Gleichzeitig räumen die Befragten ein, dass eine optimierte Kostenstruktur und effiziente Prozesse nicht allein entscheidend sind. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen Innovationen einführen. Gerade beim Innovationsmanagement wird der IT grosse Bedeutung beigemessen.
IT-Potenzial noch nicht ausgeschöpft
Nach Meinung der Befragten ist das Potenzial beim Einsatz von IT noch nicht ausgeschöpft. Sowohl bei operativen als auch bei innovationsbezogenen Themen besteht noch Nachholbedarf. Hier wurden die Industrialisierung des Bankwesens (46 %), Web 2.0 (46 %) und die Erneuerung von Kernbankensystemen (42 %) als sehr wichtig bezeichnet. Die IT ist demnach ein Wegbereiter bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen. Das Forschungsinstitut weist in der aktuellen Studie darauf hin, dass dazu jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Abteilungen und den Fachbereichen notwendig ist. Aufgrund langjähriger Analysen kommt PAC zu der Erkenntnis, dass erfolgreiche Finanzinstitute ihre internen IT-Abteilungen zu optimierten Dienstleistern entwickelt haben, die als gleichwertige Partner mit den Fachbereichen agieren. Durch den Ausbau des Beratungsansatzes der internen IT lässt sich das strategische Potenzial noch besser nutzen.
Hansjörg Widmer, Managing Director GFT Technologies (Schweiz) AG, zu den Ergebnissen: «Die Studie zeigt deutlich, dass die IT gerade in schwierigen Zeiten für den Unternehmenserfolg eine treibende Kraft ist. Angesichts der zunehmenden regulatorischen Einflussnahme mit verschärften Richtlinien im Anlegerschutz sind die Ablaufprozesse renovationsbedürftig. Gleichzeitig müssen die Effizienz der Banken gesteigert und die Kosten gesenkt werden. Bei all diesen Aufgaben übernehmen innovative IT-Ansätze eine wichtige Rolle.»
Die Umfrage richtete sich an Grossbanken in acht westeuropäischen Ländern, wobei der Schwerpunkt auf dem Privatkundengeschäft lag. Insgesamt beteiligten sich Vertreter der Fachbereiche und der IT-Bereiche von mehr als 50 Banken und 100 Einzelpersonen an den Interviews.
Über Pierre Audoin Consultants (PAC):
PAC ist weltweit tätig als Marktanalyse- und Strategieberatungsgesellschaft für die Software und IT Services Industry (SITSI). PAC unterstützt ITAnbieter, CIOs, Unternehmensberatungen und Investment-Firmen durch Analysen und Beratungsleistungen bei der Lösung verschiedenster Fragen aus den Bereichen Unternehmenswachstum, Technologien, Finanzen und operatives Geschäft. Mehr als 160 Experten in 16 Niederlassungen auf sämtlichen Kontinenten liefern den Kunden Einblicke in verschiedenste Märkte und verhelfen ihnen so zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen.
Über GFT Technologies (Schweiz) AG:
Als hundertprozentige Tochtergesellschaft der GFT Technologies AG gehört die Schweizer Niederlassung zu einem internationalen IT-Unternehmen mit weltweit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Business- und IT-Beratung, Systemintegration, Anwendungsentwicklung und -betrieb sind die Kernkompetenzen. Der Branchenfokus liegt auf Banken, Versicherungen und der öffentlichen Verwaltung. Themenschwerpunkte sind die Implementation von TEMENOS T24, Web Content Management, Document- und Records Management. GFT Technologies (Schweiz) AG ist mit 35 Mitarbeitern an den Standorten Zürich und Basel vertreten.
Über GFT:
Die GFT Gruppe mit Sitz in Deutschland ist ein internationaler Anbieter für innovative IT-Lösungen und -Dienstleistungen. Mehr als 20 Jahre Erfahrung machen das Unternehmen zu einem verlässlichen strategischen IT-Partner. Mit kreativen Ideen unterstützt GFT in drei Geschäftsbereichen die Kunden dabei, ihre Geschäftsprozesse durch intelligente IT-Systeme und Spezialisten zu optimieren und dadurch ihre Position im Wettbewerb nachhaltig zu verbessern. GFT zählt zu den weltweit führenden IT-Dienstleistern im Finanzsektor. Für die Entwicklung, Implementierung und Wartung massgeschneiderter IT-Lösungen kombiniert das Unternehmen fundierte Technologieerfahrung mit umfassender Branchenkompetenz (Geschäftsbereich Services). Für Unternehmen aller Branchen rekrutiert und vermittelt GFT IT-Freiberufler und übernimmt zudem das komplette Management deren IT-Dienstleister. Basis dafür ist ein Expertenpool mit weltweit über 180.000 freiberuflichen IT-Spezialisten (Geschäftsbereich Resourcing).
Mit der Softwareumgebung inboxx stellt GFT eine neue Generation von IT-Lösungen zur Verfügung, die es ermöglicht, alle Archivierungsbelange im Unternehmen über eine einheitliche und zentrale Infrastruktur zu managen (Geschäftsbereich Software). Ulrich Dietz gründete GFT im Jahr 1987 und ist heute Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe, die 2008 einen Umsatz von rund 242 Mio. Euro erzielte. Mehr als 1.000 Mitarbeiter sind an Standorten in sieben Ländern beschäftigt. Die GFT Aktie ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (Prime Standard: WKN 580 060, GEX).