IT-Probleme verzögern Broker-Fusion von Citi und Morgan Stanley
Denn die Probleme mit der Technik führten dazu, dass Morgan-Stanley-Berater noch monatelang nicht auf die Produkte der Citigoup zugreifen könnten und umgekehrt.
Grösstes Broker-Unternehmen der Welt
Anfang Juni hatte die Citigroup ihr Handelsgeschäft mit der Investmentbank Morgan Stanley zum grössten Broker-Unternehmen der Welt zusammengelegt. Die neue Sparte unter dem Namen Morgan Stanley Smith Barney steht unter der Führung von Morgan Stanley. Die US-Investmentbank hält 51 Prozent, die Citigroup vorerst den Rest. Die Citigroup brachte ihr bisher unter dem Namen Smith Barney laufendes Handelsgeschäft ein und bekam dafür 2,7 Milliarden Dollar in bar.
Citigroup beteiligt sich an Weltbank-Programm für Welthandel
Die staatlich gestützte Citigroup beteiligt sich einem Zeitungsbericht zufolge an einem Weltbank-Programm zur Belebung des Welthandels. Die US-Bank gehe dafür eine 1,25 Milliarden US-Dollar (rund 890 Mio Euro) schwere Partnerschaft mit der International Finance Corporation ein, dem Weltbank-Arm für den privaten Sektor, heisst es in einem Bericht der «Financial Times» (Montag). Im Zuge der Kooperation werde die Citigroup Banken in Asien, dem Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika in den kommenden drei Jahren mit 750 Millionen Dollar versorgen.
Fünffaches Handelsvolumen
Mit dem Geld solle die Finanzierung des Welthandels in den Schwellenländern angekurbelt werden, der durch die weltweite Kreditklemme ins Stocken geraten ist, heisst es weiter. Die 1,25 Milliarden Dollar könnten nach Schätzungen der Bank ein Handelsvolumen von bis zu 7,5 Milliarden Dollar in den kommenden Jahren anstossen. Denn die Gelder würde kurzfristig vergeben und könnten daher nach ihrer Rückzahlung neu investiert werden. Die Initiative ist Teil eines 50 Milliarden Dollar schweren Programms des IFC, das im April aufgelegt wurde. (awp/mc/ps/08)