Italien verkauft vierte Enel-Tranche

Italien hat mit der Privatisierung Enels im November 1999 begonnen. Die jüngste Tranche soll sich an Kleinanleger richten sowie an institutionelle Investoren in Italien und im Ausland.


Grösste Privatisierung des Jahres

Die neue Tranche ist bereits die vierte, die der Staat auf den Markt bringt. Im Oktober spülte der Verkauf von rund 16,4 Prozent an Enel 7,6 Mrd. Euro in die Staatskassen. Ursprünglich war der Verkauf der vierten Tranche Ende September geplant. Das Finanzministerium beschloss jedoch eine Vorverlegung, da in den nächsten Wochen auch die Notierung von Gaz de France geplant ist. Die Veräusserung der vierten Enel-Tranche ist die grösste Privatisierung des Jahres in Europa.

Dritthöchster Schuldenberg

Die italienischen Schulden haben sich im vergangenen Jahr auf 105,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes belaufen. Damit hat Italien in absoluten Zahlen weltweit nach den USA und Japan den dritthöchsten Schuldenberg angehäuft. Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat angekündigt, diese Kennziffer vor den Wahlen in der ersten Jahreshälfte 2006 auf unter 100 Prozent zu senken. Laut Finanzministerium will Italien bis Ende diesen Jahres 25 Mrd. Euro durch Privatisierungen und andere Vermögensverkäufe lösen. (awp/mc/as)
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