Giuliano Amato habe den Regierungserlass, der Alitalia ein 300 Millionen Euro schweres Darlehen gewährt hätte, nicht unterzeichnet, berichtet die «Milano Finanza» (Donnerstag) ohne Quellen zu nennen. Die Summe sei Amato zu hoch gewesen. 50 bis 70 Millionen Euro sei eine realistischere Zahl, habe er gesagt. Zudem halte er den vorgesehenen Zinssatz für zu niedrig.
Alarmglocken in Brüssel?
Die Weigerung könnte dem Bericht zufolge die Alarmglocken der EU-Kommission klingeln lassen. Sie werde das Darlehen unter die Lupe nehmen, um unzulässige Staatsbeihilfen auszuschliessen. Die italienische Regierung hatte am vergangenen Dienstag beschlossen, Alitalia den Kredit zu gewähren, um das Überleben der Gesellschaft in den nächsten Monaten zu sichern. Die Fluggesellschaft Air France-KLM , die Alitalia zunächst übernehmen wollte, hatte ihr Übernahmeangebot am Montag zurückgezogen. (awp/mc/ps)