Italiens Regierung sucht nach Lösung für Alitalia

Nachdem Wirtschaftsminister Tommaso Padoa Schioppa in der vergangenen Woche bereits die Liquidation der staatlich kontrollierten Fluglinie angedroht hatte, werden nun neue Lösungen für die Gesellschaft gesucht. Medien hatten am Wochenende berichtet, die Regierung wolle einen neuen Veräusserungsprozess zu günstigeren Bedingungen starten.


Suche nach italienischen Verbündeten
Die aus dem ersten Prozess ausgestiegene US-Investmentgesellschaft TPG und ihr Partner Mediobanca suchten nach italienischen Verbündeten, schrieb die Zeitung «La Repubblica» ohne Angabe von Quellen. Auch Verhandlungen mit grossen europäischen Gesellschaften werden nicht ausgeschlossen. Jedoch warnten Wirtschaftsexperten am Montag, weder die Liquidation noch private Verhandlungen seien eine Lösung für Alitalia. Es werde ein echtes Bieterverfahren gebraucht, das nicht von Politikern beeinflusst werde. Emma Bonino, Ministerin für Europapolitik, wartete unterdessen mit einem kuriosen Vorschlag auf: «Von mir aus können wir Alitalia auch an Eskimos verkaufen. Hauptsache sie versprechen, das Unternehmen wieder auf die Beine zu bringen.» (awp/mc/gh)

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