Der IWF sagte in einem Entwurf für den nächsten «World Economic Outlook 2005» nur noch einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,8 Prozent voraus, melden die «Financial Times Deutschland» und das «Handelsblatt» (jeweils Mittwochsausgabe) übereinstimmend.
Auch EU-Zonen-Prognose gesenkt
Im letzten veröffentlichten Outlook vom Herbst 2004 war noch ein Plus von 1,8 Prozent erwartet worden. Die Prognose für die Euro-Zone sei ebenfalls gesenkt worden, und zwar von 2,2 Prozent auf 1,6 Prozent. Die Daten werden offiziell auf der IWF-Frühjahrstagung Mitte April vorgestellt.
Schwache Binnennachfrage
Als grösster Bremsfaktor für Deutschland schlage die nach wie vor schwache Binnen-Nachfrage zu Buche, schreibt das «Handelsblatt» im «World Economic Outlook». Eine leichte Erholung sieht der Fonds demnach erst für 2006: Die deutsche Wirtschaft könne im nächsten Jahr mit einem Wachstum von 1,9 Prozent und die Eurozone von 2,2 Prozent rechnen. (awp/mc/th)