Dies teilte der IWF am Freitag in Washington mit. Zugleich dürften die Inflationsrisiken in Amerika begrenzt bleiben, obgleich die Inflationserwartungen wegen höherer Rohstoffpreise zuletzt zugenommen hätten. Weitere wesentliche Preissteigerungen bei Rohstoffen seien aber nicht zu erwarten, begründet der IWF seine Einschätzung.
Abschwung in den USA bislang nicht so schlimm wie befürchtet
Insgesamt sei der wirtschaftliche Abschwung in den USA bislang nicht so schlimm wie befürchtet ausgefallen, schreibt der IWF weiter. Gestützt hätten vor allem die kräftigen Zinssenkungen der US-Notenbank und das Konjunkturpaket der Regierung. Dem stünden allerdings nach wie vor hohe Belastungen der privaten Haushalte und des Bankensektors sowie die stark gestiegene Rohstoffpreise gegenüber. Bis diese negativen Effekte vollständig abgebaut seien, dauere es noch eine Zeit.
Ausblick mit hoher Unsicherheit behaftet
Der IWF sieht seinen Ausblick mit hoher Unsicherheit behaftet. Vor allem die Finanzkrise und der anhaltend schwache Häusermarkt stellten ein Risiko für die Prognose dar. Die US-Wirtschaft sehe sich «historisch einmaligen Schocks» und verschärften Kreditvergabebedingungen ausgesetzt. So könnten etwa im Finanzsektor weitere Wertberichtigungen nötig werden, was den Abschwung verlängern könnte. Auf der anderen Seite sei angesichts der geld- und fiskalpolitischen Massnahmen auch eine schnellere Erholung der Konjunktur möglich. (awp/mc/gh)