Jahresteuerung legt im Juli um 0,4 Prozent zu
Damit lag die Teuerungsraten unter den Schätzungen. Die von AWP befragten Ökonomen haben die Jahresteuerung im Juni auf +0,6% bis +1,0% geschätzt, im Monatsvergleich wurde mit einer Indexveränderung von -0,6% bis -0,2% gerechnet.
Heizöl deutlich günstiger
Der Rückgang des Landesindexes zum Vormonat ist vor allem auf den Sommerausverkauf für Bekleidung und Schuhe (-10,7%) und auf die tieferen Heizölpreise (-5,3%) zurückzuführen. Ebenfalls rückläufig waren im Juli die Indexwerte für die Warengruppen Hausrat und laufende Haushaltsführung (-1,4%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,5%), Wohnen und Energie (-0,3%), Verkehr (-0,3%), Freizeit und Kultur (-0,2%), Sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,2%) sowie Restaurants und Hotels (-0,1%). Höher lagen hingegen die Indexwerte der Gruppen Alkoholische Getränke und Tabak (0,2%) sowie Gesundheitspflege (0,1%). Insgesamt unverändert blieb der Bereich Nachrichtenübermittlung, während für Erziehung und Unterricht im Berichtsmonat keine Erhebung erfolgte.
HVPI stabil bei 103,8 Punkten
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilte, ermässigte sich das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1% und bei den Importgütern um 2,3%. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um 0,4%, die Importgüter um 0,3%. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der ein Vergleich mit den europäischen Ländern ermöglicht, lag bei 103,8 Punkten (Basis 2005 = 100), entsprechend einem Minus von 0,5% gegenüber dem Vormonat bzw. einem Plus von 0,4% gegenüber dem Vorjahr. (awp/mc/ps/08)