Ins Gewicht fielen vor allem die im Vorjahresvergleich gestiegenen Preise für Erdöl- und Metallprodukte. Die AWP-Schätzungen für die Zahlen lagen im Bereich von -0,2 bis -0,1% für die Monatsveränderung bzw. +0,2 bis +0,3% für die Jahresschätzung.
Rohmilch und Mineralölprodukte teurer
Der Produzentenpreisindex stieg im August Vergleich zum Vormonat um 0,2% auf 107,9 Punkte. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Preisniveau um +0,2%. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt. Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man bei Salatgemüse, Rohmilch, Tabakwaren, Papier, Papierprodukten und Mineralölprodukten. Dasselbe gelte auch für Farbstoffe und Pigmente, ungeformte Kunststoffe, Armierungsstahl, Produkte aus Nichteisen-Metallen und Schrott.
Importpreisindex steigt innert Jahresfrist um 1,2%
Tiefere Preise verzeichneten dagegen vor allem Schlachtschweine, Schweinefleisch, verschiedene Positionen der chemischen Industrie, Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus und Drahtwaren. teilt das BFS weiter mit. Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex stieg im August 2010 gegenüber dem Vormonat um 0,1%. Sein Stand liegt bei 105,2 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 1,2% höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.
Importe: Flugpetrol günstiger
Steigende Preise gegenüber dem Vormonat stellte man bei Soja, Gemüse, Rohöl, Erdgas und Textilien fest. Teurer wurden auch Heizöl, Roheisen, Armierungsstahl sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. Preisrückgänge registrierte man für Rohtabak, Weintrauben, Rindfleisch, Bekleidung und Flugpetrol. Billiger wurden auch Glas, Keramikplatten, Edelstahl, sonstige Metallwaren und Möbel, so das BFS weiter. (awp/mc/ps/11)