Japanische Grossbanken mit hohen Investmentverlusten

Japans grösste Bank, die Mitsubishi UFJ Financial Group rutschte in dem Zeitraum mit netto 42 Milliarden Yen in die Verlustzone, erwartet jedoch für das Gesamtjahr immer noch einen Gewinn von 50 Milliarden Yen, 92,1 Prozent weniger als im Vorjahr.


Auch Mizuho erwartet für Gesamtjahr kleinen Gewinn
Auch die Nummer Zwei der Branche, die Mizuho Financial Group, war in den ersten drei Quartalen in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen Nettoverlust von 50,5 Milliarden Yen verbucht. Aber auch Mizuho erwartet im Gesamtjahr weiter einen Gewinn von jetzt noch 100 Milliarden Yen. Der Marktdritte Sumitomo Mitsui & Co. hatte indes in den ersten neun Monaten einen Gewinn erwirtschaftet, wenngleich der Ertrag um 73,9 Prozent auf 83,4 Milliarden Yen schmolz. Insgesamt stehen Japans Grossbanken Experten zufolge damit aber gemessen an der globalen Situation der gesamten Finanzbranche noch relativ gut da.


Frisches Kapital beschafft
Die Krise traf die meisten der japanischen Banken, die viele heimische Aktien halten, indirekt. So litten sie unter den stark gefallenen Aktienkursen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte ist seit Beginn der Krise um rund ein Drittel abgesackt. Hinzu kommen gestiegene Kosten durch die Abschreibung von Problemkrediten. Um ihre Eigenkapitalquote zu halten, mussten alle Banken frisches Kapital am Markt aufnehmen. Japans Finanzinstitute hatten im vergangenen Jahr viel Geld für Zukäufe in Übersee aufgebracht. So hatte Nomura grosse Teile der gescheiterten Investmentbank Lehman Brothers übernommen. (awp/mc/pg/23)

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