Japans Zentralbank hatte die Sitzung vorgezogen. Dies war am Markt so verstanden worden, dass sie aus Sorge um eine weitere Festigung des Yen zum Dollar bereit sein wollte, gegebenenfalls schnell auf die von der US-Notenbank gerade vor zwei Tagen beschlossene Lockerung ihrer Geldpolitik zu reagieren.
Starker Yen belastet
Der starke Yen belastet die im hohen Masse vom Export abhängige und ohnehin schon schwächelnde Wirtschaft des Landes. Zudem wird dadurch über billigere Importe die Deflation noch verschärft. Japans Wirtschaft zeige zwar Zeichen der Erholung, doch scheine der Erholungsprozess zur Zeit zu «pausieren», wie die Zentralbank in einer Stellungnahme nach ihrer Novembersitzung mitteilte. Die Exporte und die Produktion hätten zuletzt mehr oder weniger stagniert. (awp/mc/ss/35)