Belletristik führt wie immer mit 2004 Werken die Rangliste an, gefolgt von Partituren und Kunstbüchern. Zusammen machen die drei Genres einen Drittel aller Neuerscheinungen aus, wie aus der soeben erschienenen Jahresstatistik der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB) hervorgeht.
Mehr Titel mit tieferen Auflagen
Die Steigerung erklärt sich unter anderem dadurch, dass die Verleger «das finanzielle Risiko verteilen, indem sie mehr Titel mit tieferen Auflagen herausgeben. Mehr angebotene Buchtitel bedeuten deshalb nicht, dass auch mehr verkauft werden», sagte am Montag Philippe Girard, der NB-Verantwortliche für Ankäufe, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.
Books on Demand
In etwas geringerem Mass haben auch neuere Technologien wie Books on Demand Anteil an der Steigerung: Sie erlauben, mit relativ geringem finanziellem Aufwand Bücher im Selbstverlag herauszugeben. Das nutzen etwa auch Hochschulabsolventen, die ihre Dissertationen und andere wissenschaftliche Arbeiten in den Verkauf bringen. Die Statistik für das Jahr 2006 weist einen hohen Anstieg bei den Kunstbüchern aus. Die 31-prozentige Steigerung sei vor allem darauf zurückzuführen, dass der Kunstmarkt derzeit stark floriert, sagte Girard. (awp/mc/gh)