Jelmoli: Einigung im Immobilienstreit mit Delek, Blenheim und Empario
Der Vereinbarung zufolge zahlt die Delek-Blenheim-Gruppe an Jelmoli eine Vergleichssumme von 21,5 Mio. Franken und verzichtet auf die Rückzahlung der bereits geleisteten Zahlung, welche Gegenstand der von der Delek-Blenheim-Gruppe erhobenen Widerklage bildet.
Sämtliche gegenseitigen Ansprüche beigelegt
Die Zahlung erledigt sämtliche gegenseitigen Ansprüche endgültig, teilte Jelmoli mit. In der Folge würden nun die beiden Parteien, gestützt auf die Vereinbarung, einen detaillierten Vertrag ausarbeiten. Dieser Vertrag werde in der Folge dem Schiedsgericht mit dem Antrag auf Erlass eines gutheissenden Schiedsspruchs vorgelegt.
Unsicherheit auf Immobilienmarkt als Grund für Rückzug genannt
Im Juli 2007 hatte Jelmoli einen Totalumbau der Gesellschaft angekündigt: Nach dem Verkauf der Elektronik-Kette Fust sollten auch alle Schweizer Liegenschaften wie auch das Warenhausgeschäft in Zürich veräussert werden. Im Oktober 2007 trat aber der Käufer, ein Immobilienkonsortium um die israelische Delek Global Real Estate, vom Kauf zurück. Er begründete den Schritt mit den Veränderungen und der Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt. Jelmoli hatte das Immobilien-Konsortium auf die Erfüllung des Kaufvertrags eingeklagt. (awp/mc/pg)