Wie bereits seit Mitte Juli bekannt, hat Jelmoli im ersten Halbjahr einen um 19,3% höheren Mietertrag von 96,5 (80,9) Mio CHF erwirtschaftet. Der Umsatz aus dem Detailhandel sank hingegen um 5,1% auf 80,8 (85,1) Mio CHF. Jelmoli habe den EBITDA insbesondere durch die Vollintegration von Tivona deutlich gesteigert, heisst es. Dazu beigetragen hätten insbesondere die stark gestiegenen Mieterträge. Die Neubewertungsgewinne auf den Renditeliegenschaften lägen dagegen unter dem hohen Vorjahreswert.
Tivona-Integration «im Plan»
Die Integration von Tivona, die Ende Februar 2009 vollständig übernommen wurde, verläuft laut Jelmoli «planmässig». Die Mitarbeitenden seien in Jelmoli aufgenommen worden und die Liegenschaften seien administrativ integriert worden. Für den weiteren Jahresverlauf zeigt sich Jelmoli relativ optimistisch. Am 24. September werde die Entwicklung des Shopping Centers Stücki in Basel den Konsumenten übergeben, was die künftige Mietertragsbasis weiter stärken werde. Auch im übrigen Bereich des Immobiliengeschäfts wird ein «positives zweites Halbjahr 2009» erwartet.
Leicht rückläufige Umsätze im Detailhandel erwartet
Im Bereich Detailhandel erwartet Jelmoli insbesondere aufgrund des laufenden Umbaus im House of Brands leicht rückläufige Umsätze. Der Einfluss der konjunkturellen Entwicklungen insbesondere auf das wichtige Weihnachtsgeschäft könne zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden, heisst es.
Übernahmeangebot
Für die Aktien von Jelmoli läuft seit dem 29. Juli 2009 ein öffentliches Umtauschangebot der Swiss Prime Site AG. Diese bietet 8,1 eigene Aktien für eine Jelmoli-Namenaktie. Dieses Angebot wurde vom Jelmoli-Verwaltungsrat zur Annahme empfohlen, nachdem SPS ihr erstes Angebot noch nachgebessert hatte. SPS besitzt derzeit bereits knapp 30% der Jelmoli-Aktien, die sie dem ehemaligen Grossaktionär Georg von Opel abgekauft hat. Ob die Übernahme zustande kommt, hängt indes von den Kleinaktionären ab. Mit der Übernahme von Jelmoli durch SPS würde die grösste Schweizer Immobiliengesellschaft mit Liegenschaften im Wert von rund 8 Mrd CHF entstehen.
SPS verzichtet auf 66,7%-Bedingung
Derweil verzichtet die Swiss Prime Site AG beim Umtauschangebot an die Jelmoli-Aktionäre auf die Bedingung, wonach das Angebot nur dann vollzogen wird, wenn SPS mindestens 66,7% der ausgegebenen Aktien der Jelmoli Holding AG hält. Damit sei das Zustandekommen des Umtauschangebots mit sehr hoher Sicherheit gewährleistet, teilt SPS anlässlich der Publikation der Halbjahreszahlen am Montag mit. Das Gewinnpotenzial für alle Aktionäre werde sich bis in zwei Jahren um voraussichtlich 12 bis 17% erhöhen, falls der Zusammenschluss zustande kommt, heisst es weiter.
Öffentliches Umtauschangebot
Für die Aktien von Jelmoli läuft seit dem 29. Juli 2009 ein öffentliches Umtauschangebot der Immobilienfirma Swiss Prime Site (SPS). Diese bietet 8,1 eigene Aktien für eine Jelmoli-Namenaktie. Die Frist des Umtauschangebots dauert bis 14. September 2009, die Nachfrist endet am 2. Oktober 2009. Die Publikation des definitiven Endergebnisses ist für den 8. Oktober 2009 vorgesehen. SPS besitzt derzeit bereits rund 30% der Jelmoli-Aktien, die sie dem ehemaligen Grossaktionär Georg von Opel abgekauft hat. Mit der Übernahme von Jelmoli durch SPS würde die grösste Schweizer Immobiliengesellschaft mit Liegenschaften im Wert von rund 8 Mrd CHF entstehen. (awp/mc/ps/09)