Der Mietertrag (inkl. Eigenmietwert) erhöhte sich gleichzeitig um 3,3% auf 68,0 (65,4) Mio CHF, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Die Jelmoli AG weist dabei einen Halbjahresumsatz von 110,9 (123,8) Mio CHF aus, die Dipl. Ing. Fust AG erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten wiederum 383,4 (372,3) Mio CHF.
Analysten-Schätzungen nicht erreicht
Damit hat Jelmoli die Erwartungen nicht erreicht. Analysten schätzten den Umsatz für die Jelmoli AG auf 125,4 Mio CHF, den Umsatz der Fust AG auf 410,0 Mio CHF und den Konzernumsatz auf 535,4 Mio CHF. Nur bei den Mieterträgen wurde die Prognose (67,1 Mio CHF) erreicht.
Weitere Steigerung des operativen Cashflows erwartet
In Aussicht auf die konkreten Halbjahreszahlen erwartet die Jelmoli Holding eine weitere Steigerung des operativen Cashflows. Für das zweite Halbjahr gibt sich Generalsekretär Daniel Gfeller gegenüber der AWP ausserdem zuversichtlich: «Bei gleichbleibender Konjunktur rechnen wir mit einem ähnlich stabilen Ergebnis wie im ersten Halbjahr.» Man schaue positiv in die Zukunft, fügte er an. Die bereits im letzten Jahr eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen im Jelmoli Zürich sowie bei Fust würden sich auch im laufenden Jahr positiv auf das Betriebsergebnis im Detailhandel auswirken, heisst es weiter.
Fussball-WM als Wachstumstreiber
Wachstumstreiber bei Fust seien die «starken» Verkäufe von TV- und HomeCinema-Anlagen zur Fussballweltmeisterschaft gewesen, heisst es, während auch die Elektro- und Küchen/Bad-Sparten «deutlich» über dem Vorjahr lägen. Die Jelmoli AG (inkl. Spezialgeschäfte) musste zwar einen Umsatzrückgang hinnehmen, jedoch sei auf vergleichbarer, reduzierter Fläche aber 1,8% mehr Umsatz erzielt worden, so Jelmoli. Insgesamt werden rund 10% der gesamten Verkaufsfläche im Shoppingcenter seit letztem Herbst nicht mehr von Jelmoli betrieben. Der Umsatz aller Geschäfte im Jelmoli Zürich liegt 1,8% über dem Vorjahr.
Bei den Mieterträgen sei der temporäre Wegfall von Mieteinnahmen aus Liegenschaften in Thônex (Genf) und an der Sihlstrasse in Zürich mit Erträgen aus den fünf neuen Liegenschafen (Frauenfeld und vier Eschenmoser-Filialen) kompensiert worden, heisst es. Weiter habe man die Mieterstruktur im Jelmoli Zürich angepasst, Leerstände geschlossen und einzelne neue Mietverträge mit verbesserten Kondition in den grösseren Zentren abgeschlossen, so Jelmoli. (awp/mc/pg)