Die Überprüfung der Strategie wurde nötig, nachdem der Verkauf der Immobiliensparte geplatzt ist. Der Verwaltungsrat hatte am 7. Dezember an der ausserordentlichen Generalversammlung angekündigt, innert 100 Tagen einen detaillierten Plan für die Zukunft von Jelmoli auszuarbeiten. Es handelt sich bereits um die zweite Strategieüberprüfung des Konzerns innerhalb eines Jahres.
Totalumbau
Im Juli 2007 hatte Jelmoli einen Totalumbau der Gesellschaft angekündigt: Nach dem Verkauf der Elektronik-Kette Fust sollten auch alle Schweizer Liegenschaften für 3,4 Mrd CHF wie auch das Warenhausgeschäft in Zürich veräussert werden. Jelmoli sollte zur reinen Investmentgesellschaft umgewandelt werden. Im Oktober 2007 trat aber der Käufer, ein Immobilienkonsortium um die israelische Delek Global Real Estate, vom Kauf zurück. Er begründete den Schritt mit den Veränderungen und der Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt. Jelmoli hat das Immobilien-Konsortium auf die Erfüllung des Kaufvertrags eingeklagt.
Rekordgewinn für 2007 angekündigt
Für das Jahr 2007 hat Jelmoli einen Rekordgewinn angekündigt, dies dank dem Buchgewinn aus dem Verkauf der Fust-Gruppe an Coop sowie wegen Aufwertungen auf dem Immobilienbestand. Der Konzernumsatz sank um 1,2% auf 1,067 Mrd CHF, wie Jelmoli im Januar mitgeteilt hatte. (awp/mc/ps)