Johnson & Johnson erhöht Jahresgewinnziel nach starken Quartalszahlen
Im dritten Quartal erhöhte sich der Überschuss von 1,06 auf 1,17 Cent je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 1,12 Dollar gerechnet. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen die Prognosen. Mit einem Anstieg von 14,97 auf 15,9 Milliarden liess J&J die Durchschnittsschätzung von 15,7 Milliarden Dollar hinter sich. Im vorbörslichen New Yorker Handel zog die Aktie um 3,7 Prozent an.
Umsatzsprung im Ausland
Günstige Wechselkursbewegungen trugen 3,3 Prozent zum Umsatzschub bei. Die restlichen 3,1 Prozent organisches Wachstum ergaben sich aus einem 0,4 prozentigen Anstieg im amerikanischen Heimatmarkt und einem Sprung um 13,1 Prozent im Ausland. «Besonders stark haben wir von den Steigerungen in der Verbrauchersparte und dem Geschäft mit medizinischen Geräten und Diagnostikprodukten profitiert,» sagte Unternehmenschef William Weldon.
Medizintechnik und Diagnostikprodukte mit Umsatzwachstum von 8,8 %
Das Verbrauchergeschäft weitete sich um 13,1 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar aus, Medizintechnik und Diagnostikprodukte legten um 8,8 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zu. Die zuletzt unter Druck geratene Pharmasparte setzte im dritten Quartal 6,1 Milliarden Dollar um, nur 0,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ohne die günstigen Wechselkurseffekte hätte Johnson & Johnson hier einen Umsatzrückgang verbucht. Das Psychopharmakum Risperdal, einer der grossen Umsatzbringer, litt stark unter Konkurrenz günstigerer Nachahmerprodukte.
Neue Chefin für Pharmasparte
Zudem belastet die Verzögerung des Zulassung des neuen Medikaments gegen Schizophrenie bei der amerikanische Gesundheitsbehörde die Sparte. Die FDA hatte Ende August weitere Information für die Zulassung von Paliperidone Palmitate verlangt. Die Pharmasparte, noch immer das wichtigste Standbein des Konzern, erhält zum Jahreswechsel eine neue Chefin. Sheri McCoy folgt auf Christine Poon. (awp/mc/pg/25)