Die Geschichte ähnelt fast aufs Haar der von Goldman Sachs: Demnach soll ein Hedgefonds heimlich bei der Auswahl von zweitklassigen Hypotheken mitgewirkt haben, die JPMorgan dann zu einem Wertpapier verpackte und an Investoren verkaufte. Anschliessend soll dieser Hedgefonds gegen das Wertpapier gewettet haben.
Anleger nervös
Goldman Sachs musste für die unzureichende Information seiner Anleger am Ende mit 550 Mio. Dollar büssen. Viel schwerer dürfte aber der Imageschaden gewogen haben. Auch die JPMorgan-Anleger reagierten am Montag nervös, als die Online-Publikation Pro Publica den Fall als erste öffentlich machte. Die Aktie fiel leicht. Die SEC schaut sich bei einer Reihe von Wall-Street-Häusern an, ob diese kurz vor dem Zusammenbruch des US-Häusermarkts im Jahr 2007 unsaubere Geschäfte getätigt haben. JPMorgan bestätigte, dass die Börsenaufsicht auch bei ihnen angeklopft hat, äusserte sich aber nicht zu den konkreten Vorwürfen. (awp/mc/ps/17)