Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 3,6 Milliarden Dollar gerechnet. Die Bank profitierte vor allem von der gesunkenen Zahl fauler Kredite. «Wir freuen uns über den weiteren Rückgang unserer Kreditkosten», sagte JPMorgan-Chef Jamie Dimon. Für mögliche Kreditausfälle musste JPMorgan noch 3,2 Milliarden Dollar zurückstellen, zwei Drittel weniger als die fast zehn Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Jedoch erwartet Dimon, dass die Abschreibungen auf Immobilienkredite auch in den kommenden Quartalen hoch bleiben oder je nach Konjunkturentwicklung sogar steigen.
Kreditausfälle verringern sich zusehends
Im abgelaufenen Quartal musste JPMorgan auf Kundenkredite 4,7 Milliarden Dollar abschreiben. Ein Jahr zuvor waren es noch 7 Milliarden Dollar gewesen. Auch im Kreditkartengeschäft wirkte sich die wirtschaftliche Erholung aus. «Wir erwarten, dass sich die Kreditausfälle in diesem Bereich im nächsten Quartal noch verringern», sagte Dimon.
Erträge aus laufendem Geschäft rückläufig
Die Entspannung bei den Krediten schlug allerdings nicht komplett auf den Konzerngewinn durch, denn die Erträge aus dem laufenden Geschäft gingen deutlich zurück. Im Vergleich zum Vorjahr gaben sie um 15 Prozent auf 24,3 Milliarden Dollar nach. Grund dafür waren zum einen die verringerten Zinserträge aufgrund des gesunkenen Kreditvolumens. Zum waren die Handelsgewinne spürbar gesunken. (awp/mc/ps/15)