Der Reingewinn verbesserte sich um 27,1% auf 404 Mio CHF und der den Aktionären zuzuordnende Gewinn stieg um 26,8% auf ebenfalls 404 Mio CHF, wie die Bank am Freitag mitteilte.
Die verwalteten Vermögen (AuM) erhöhten sich um 5,3% auf 320,3 Mrd CHF und der Bank flossen Nettoneugelder von 15 Mrd CHF zu. Das Kosten/Ertragsverhältnis betrug 60,7% verglichen mit 63,8% im Vorjahr.
Ergebnisse über Prognosen
Die von Julius Bär vorgelegten Ergebnisse lagen deutlich über den Prognosen. Analysten hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Reingewinn von 304 Mio CHF, verwalteten Vermögen von 317 Mrd CHF sowie einer Cost/Income-Ratio von 63,5% gerechnet. Das Institut hatte nach der Übernahme der UBS-Privatbanken und GAM keine Halbjahrszahlen 2005 für die «neue» Julius Bär veröffentlicht. Mangels Vorjahresbasis war es für die Analysten schwierig, ihre Prognosen zu erstellen.
Finanzziele bis 2008 erreichbar
Die Bank Julius Bär ist zuversichtlich, die gesetzten Finanzziele bis 2008 zu erreichen. «Wir sind auf gutem Weg, unsere Finanzziele, die wir uns für 2008 gesetzt haben, zu erreichen», wird CEO Johannes A. De Gier in der Mitteilung zum Halbjahresabschluss zitiert. Die Entwicklung der verwalteten Vermögen und der Profitabilität zeigten, dass Julius Bär gut positioniert sei und dass die Wachstumsinitiativen nach Plan voranschreiten, so der CEO weiter.
Private Banking: Netto-Neugeld steigern
Das Institut hat sich im Private Banking vorgenommen, bis 2008 das Netto-Neugeld um 3 bis 5% zu steigern. Ausserdem soll die Bruttomarge in dieser Sparte bis 2008 auf über 100 Basispunkte (91 Bp im Gesamtjahr 2005) gesteigert und das Aufwand/Ertrags-Verhältnis auf 60% reduziert werden.
Asset Management: Positiven Neugeldzufluss erreichen
Im Asset Management will die Bank bis 2008 in jedem Segment einen positiven Nettoneugeldzufluss verzeichnen, eine Bruttomarge von 75 Bp und ein Aufwand/Ertrags-Verhältnis von unter 60% erreichen. (awp/mc/ar)