Mittelfristig warten einige Herausforderungen auf die Wachstumsstrategie der Julius Bär Gruppe. Durch eine internationale Positionierung und die Teilnahme am globalen Marktwachstum will die Privatbank eine Zunahme der Kundenvermögen im Wealth Management bewirken. Durch die Erhöhung der Ertragsqualität und -stabilität als auch der quantitativen Aspirationen sollen die Margen verbessert werden. Eine Steigerung der Gesamtprofitabilität will die Julius Bär Gruppe durch die verbesserte Kapitalrentabilität und einer besseren operativen Effizienz erreichen. Zur Erhöhung dieser operativen Effizienz begann die Privatbank mit der Einführung einer IT-Plattform für 120 Millionen Franken. Bis Ende 2006 werde diese fertiggestellt sein.
Vage Aussichten
Den Ausblick auf das kommende Halbjahr konnte CEO Walter Knabenhaus an der heutigen Medienkonferenz nach mehreren ausweichenden Anläufen dann doch noch konkretisieren: «Wenn die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weiterhin freundlich bleibt und der Aktienmarkt keine starken zyklischen Ausschläge bringt, dürfen wir auch für das kommende Halbjahr mit guten Ergebnissen rechnen.»
Solide Zahlen
Die Julius Bär Holding AG konnte ihren Gewinn im ersten Halbjahr 2005 gegenüber dem ersten Halbjahr 2004 um 15 Prozent auf 130 Millionen Franken steigern. Die betreuten Kundenvermögen nahmen um 11 Prozent auf 151 Milliarden Franken zu. Zum guten Betriebsertrag haben auch der Verkauf des Private -anking-Geschäfts für 5.5 Milliarden Franken und diverse freigewordene Rückstellungen und Abgrenzungen beigetragen. (pte/mc/as)