Belastet wurde das Resultat durch Kosten von 138 Mio CHF für die Integration der von der UBS übernommenen Private Banken und GAM sowie einmalige IT-Kosten von 49 Mio CHF. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von 1,00 CHF verglichen mit 1,60 CHF im Vorjahr vor, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.
304,3 Mrd CHF verwaltetetes Vermögen
Die Gruppe verwaltete per 31. Dezember Vermögen (exklusive Global Custody von 47 Mrd CHF) von 304,3 Mrd CHF. Während die Sparte Asset Management einen Nettoneugeldzufluss von 17,6 Mrd CHF verbuchte, wies das Private Banking einen Abfluss von 1,5 Mrd CHF aus.
Zahlen über den Prognosen
Die vom Institut vorgelegten Zahlen lagen über den Prognosen. Im Schnitt (AWP-Konsens) hatten Analysten mit einem Gesamtertrag von 1’263 Mio CHF sowie mit einem Reingewinn von 143 Mio CHF gerechnet.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr
Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 75% oder 1,1 Mrd CHF des operativen Ertrags auf Kommissionen. 583 Mio CHF oder 39% des trug das Private Banking bei und 695 Mio CHF respektive 46% steuerte das Asset Management bei. Die Gruppe wies im abgelaufenen Jahr einen Geschäftsaufwand von 1,32 Mrd CHF aus.
Klare Ziele gesetzt
Julius Bär setzt sich bis zum Jahr 2008 klare Ziele. Erreicht werden sollen 2008 eine Brutto-Marge im Private Banking von über 100 Basispunkten. Für den Bereich Asset Management liegt das entsprechende Ziel bei 75 Basispunkten. Die Cost/Income Ratio im Privat Banking wird bei rund 60% erwartet. Für das Asset Management wird ein Wert unter 60% angestrebt, heisst es weiter.
Ausgangspunkt der Zielsetzung
Ausgangspunkt der Zielsetzung seien die pro-forma Zahlen der neuen Julius Bär für 2005, welche von einem Gesamtertrag von 2,52 Mrd CHF sowie von einem Geschäftsaufwand von 1,68 Mrd CHF ausgehen. Auf pro forma Basis beläuft sich der Reingewinn vor Spezialeffekten auf 641 Mio CHF und die Cost/Income Ratio auf 64,5%.
Seine Bank wolle aktiv am Konsolidierungsprozess im Schweizer Private Banking Markt teilnehmen, wird Hans de Gier, CEO von Julius Bär in der Mitteilung zitiert.
Kostensynergien seien erreichbar
Andrew Wills, Group Financial Controller gibt sich überzeugt, dass Julius Bär die angestrebten Kostensynergien von jährlich rund 100 Mio CHF über die nächsten Jahre erreichen kann. Als Resultat der raschen Integration verblieben noch rund 90 Mio CHF der gesamthaft geschätzten 225 Mio CHF an Integrations- und Restrukturierungskosten zu verbuchen, so Wills weiter. (awp/mc/ab)