Julius Bär startet heute Aktienrückkauf
Zwischen dem heutigen 21.04.2008 und voraussichtlich dem 31.12.2010 erfolge der Rückkauf von Namenaktien für maximal 2 Mrd CHF über eine separate Handelslinie an der SWX, heisst es in einem Inserat in der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ, Ausgabe 21.04.2008). Julius Bär werde je nach Marktgegebenheiten als Käuferin auftreten und behalte sich eine vorzeitige Beendigung des Rückkaufs vor. Die Aktien sollen vernichtet werden.
UEK erteilt Genehmigung
Insgesamt dürfe Julius Bär maximal 28 Mio Aktien zurückkaufen, so die Übernahmekommission (UEK) in einer Empfehlung vom Montag. Die für den Rückkauf durch Julius Bär vorgesehene Summe von maximal 2 Mrd CHF entspricht zum Schlusskurs vom 28. März (72,35 CHF) rund 27,6 Mio eigenen Aktien oder einem Stimmrechtsanteil von 12,38%. Da sowohl vor als auch nach Durchführung des Rückkaufs kein dominanter Aktionär vorhanden sei, und die Aktien der Julius Bär breit im Publikum gestreut blieben, könne das vorliegende Rückkaufsprogramm trotz der Überschreitung der Schwelle von 10% durchgeführt werden, kommt die UEK zum Schluss.
«Free Float» darf nicht übermässig reduziert werden
Die Freistellung eines öffentlichen Rückkaufsangebots von den Bestimmungen des 5. Abschnittes des BEHG ist bei Überschreitung des Rückkaufsvolumens von 10% des Kapitals insbesondere dann heikel, wenn der Rückkauf zu einer massgeblichen Veränderung der Kontrollverhältnisse führt. Auch darf der Rückkauf nicht zu einer übermässigen Reduktion des handelbaren Teils der Aktien («Free Float») führen. Julius Bär hatte am 7. April betreffend Überschreitung des Rückkaufvolumens von 10% den Antrag auf Freistellung von genannten Bestimmungen bei der UEK eingereicht. (awp/mc/ps)