Während sich die Julius Bär Gruppe AG künftig auf Private Banking-Dienstleistungen beschränkt, wird in der GAM Holding AG neu das Asset Management-Geschäft zusammengefasst. Die Transaktion bedraf noch der Zustimmung der Aktionäre und der Aufsichtsbehörden.
Erhöhte Transparenz
Die Transaktion erweitere die strategische Flexibilität der beiden Unternehmen und soll ihre externe Wahrnehmung erhöhen, begründet Julius Bär den Schritt weiter. Ausserdem werde die Trennung der beiden Sparten zu einer erhöhten Transparenz führen. Die Zusammenarbeit der beiden Sparten soll jedoch weitergeführt werden. So wird GAM nach Angaben der Bank weiterhin der bevorzugte Anbieter von Produkten für die Privatkunden der Julius Bär Gruppe AG bleiben, insbesondere von Funds of Hedge Funds.
Internationale Expansion weiter vorantreiben
Als reine Private Banking-Gruppe will das Institut die Expansion ihres internationalen Netzwerkes weiter vorantreiben und ihre Angebotspalette zu einer vollständig offenen Produkt- und Dienstleistungsarchitektur ausweiten. Dies ermögliche der Bank eine uneingeschränkte Wahlmöglichkeit aus den besten am Markt verfügbaren Produkten und Dienstleistungen, heisst es in der Mitteilung.
Artio Global soll unverändert dem Publikum geöffnet werden
Demgegenüber sollen unter der GAM Holding AG neu die Geschäftsbereiche GAM, Artio Global und Julius Bär Asset Management Europe zusammengefasst werden. Als unabhängiges Unternehmen könne GAM die Entwicklung seiner internationalen institutionellen und US-amerikanischen Vertriebskanäle beschleunigen, so die Begründung. Die Absicht, Artio Global über ein IPO im Jahr 2009 dem Publikum zu öffnen, bleibe unverändert, jedoch abhängig von den Marktbedingungen.
Ausserordentliche GV am 30. Juni
Die Aktionäre können am 30. Juni an einer ausserordentlichen Generalversammlung über die Transaktion abstimmen. Bis dahin soll auch eine detaillierte Informationsbroschüre für die Anteilseigner vorliegen. (awp/mc/ps/04)