Julius Bär: Verwaltete Vermögen steigen um 17 % auf 150 Mrd. Franken

Im gleichen Zeitraum nahmen die verwalteten Vermögen (AuM) ohne Berücksichtigung der angekündigten Übernahme der ING Bank Schweiz um 17% auf ungefähr 150 Mrd CHF zu, schreibt die Privatbank am Dienstag in ihrem traditionellen Interim Management Statement.


4 Mrd. Franken Netto-Neugelder im 1. Halbjahr
Weiterhin flossen der Privatbank Netto-Neugelder zu. Der Zufluss sei vorteilhaft geblieben, auch wenn sich die Zuwachsrate seit Jahresmitte verlangsamt habe, heisst es in der Mitteilung. Im ersten Halbjahr wies das Institut eine annualisierte Zuwachsrate von 6% aus. Absolut belief sich der Neugeldzufluss im ersten Semester auf rund 4 Mrd CHF.


Schrittweiser Rückzug aus Geschäft mit US-Kunden
Weiterhin erfreulich sind nach Angaben von Bär die Zuflüsse aus den Wachstumsmärkten. Allerdings hätten im Jahresverlauf alle Regionen zum Nettoneugeld beigetragen. Das angespannte regulatorische Umfeld in einigen europäischen Ländern habe jedoch einige Kunden veranlasst, ihre Vermögen zu verlagern. Die Julius Bär Gruppe habe zudem einen schrittweisen Rückzug aus dem Geschäft mit US-Kunden begonnen, so die Mitteilung weiter.


Cost/Income Ratio bleibt stabil
Auf der Ertragsseite hat die Bank unter den weiterhin nur «verhaltenen» Kundenaktivitäten und dem anhaltend hohen Anteil von Kundenvermögen in Barmittel oder bargeldähnlichen Produkten gelitten. Deshalb und angesichts des erwarteten Rückgangs der Zinsmarge tendiere die Bruttomarge im Vergleich mit dem ersten Halbjahr (121,6 BP) tiefer. Auf Grund der laufenden Kosteneffizienzprogramme sei das Cost/Income Ratio aber stabil geblieben. Diese wurde im ersten Halbjahr 2009 mit 63% ausgewiesen.


BIZ Quote Tier 1 bei 19 %
Die Kapitalbasis gemessen an der BIZ Quote Tier 1 wird per Ende Oktober unverändert mit 19% ausgewiesen. Dies unter Einbezug des Erlöses von 300 Mio USD aus dem per Ende September abgeschlossenen Börsengang von Artio Global.


Den Abschluss der ING Bank-Transaktion erwartet Bär weiterhin für das erste Quartal 2010. Der Integrationsprozess sei bereits initiiert.  (awp/mc/pg/03)

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