Julius Bär: Zurückhaltung bei weiteren Akquisitionen

Gegenüber grösseren Akquisitionen sind wir vor Ende 2006 zurückhaltend, kleinere Käufe könnten in Frage kommen», sagte de Gier in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» vom Samstag. Sollte sich eine einzigartige Chance bieten, ohne ungebührliche Risiken eingehen zu müssen, dann würden wir das vielleicht doch tun. «Aber eine solche Transaktion müsste schon wirklich überzeugend sein – zu einem vernünftigen Preis», sagte de Gier. Da ohnehin keine Objekte im Markt seien, werde Julius Bär in diesem Jahr kaum akquirieren.


Übernahme von drei UBS-Privatbanken
Im Dezember hatte Julius Bär die Übernahme der drei UBS- Privatbanken Ehinger & Armand von Ernst, Ferrier Lullin und Banco die Lugano sowie des Vermögensverwalters GAM abgeschlossen. Damit war Julius Bär mit Kundenvermögen von 304 Mrd CHF zum grössten «reinen» Vermögensverwalter der Schweiz aufgestiegen. Der im September angekündigte Deal beläuft sich auf 6,1 Mrd CHF.


Wenige Kundenabgänge
Bislang habe Julis Bär nur sehr wenige Kundenabgänge zu verzeichnen, sagte de Gier. «Wir sind weit unter unseren seinerzeitigen Vorhersagen, als wir mit höchstens dreieinhalb Prozent Abgänge rechneten», sagte der Konzenchef. (awp/mc/gh)

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