Jumping Hour am Handgelenk
Streng nach den Regeln und Traditionen der Uhrmacherkunst gefertigt sind die neuen Editionen. Alle Uhren sind mit Komplikationsuhrwerken versehen. In diesem Jahr ergänzt das Baume et Mercier seine Kollektion um eine neue Komplikation – eine Scheibenuhr: die Jumping Hour. Diese gibt es in zwei Ausführungen. Sie ist mit einem silberfarbenen oder schwarzen Zifferblatt und mit retro-modernen Design erhältlich. Veredelt ist die Kollektion mit charakteristischen traditionellen Verzierungen.
Die beiden exklusiven Modelle erscheinen in einer limitierten und nummerierten Auflage von je 40 Stück und sind ab Ende September 2010 erhältlich.
Baume & Mercier lässt sie die Tradition von einer der ältesten Schweizer Uhrenmarken, wieder aufleben. Dabei verkörpert William Baume wie kein anderer die Kunstfertigkeit und das fachliche Können dieses Traditionshandwerks in der modernen Geschichte des Unternehmens.
Schon 1921 wurde darum die Marke mit dem renommierten Genfer Siegel ausgezeichnet, der höchsten Qualitätsauszeichnung der Uhrmacherkunst.
Was ins Auge springt: Jumping Hour
Die Interpretation der Kollektion William Baume zeigt die Stunden in einem Fenster bei 12 Uhr an, während die Minuten und Sekunden durch Zeiger aus Rotgold auf zwei separaten Anzeigen angegeben werden. Das silberfarbene oder schwarze Zifferblatt ist mit einem guillochierten «Vieux Panier»-Dekor versehen, die beiden Anzeigen sind sonnensatiniert. Durch eine grosse Öffnung gibt der Gehäuseboden aus Saphirglas den Blick auf das Automatikwerk frei, so dass der Betrachter die perlierten und gewendelten Verzierungen auf der Platine und den Brücken sowie die offen gearbeitete Schwungmasse mit Genfer-Streifen-Dekor bewundern kann.
Das XL-Gehäuse mit einem Durchmesser von 41 mm und applizierten Bandanstössen ist aus 18-karätigem Rotgold gefertigt. Das handgenähte Armband aus schwarzem oder schokoladenbraunem Alligatorleder wird durch eine Dornschliesse aus Rotgold akzentuiert. Diese beiden neuen William-Baume-Modelle erscheinen in einer limitierten und nummerierten Auflage von je 40 Stück.
Was ist eine Jumping Hour oder Scheibenuhr
Die Scheibenuhr überrascht mit einer ungewöhnlichen Komplikation: Anstatt durch einen Zeiger wird die Uhrzeit mittels Ziffern angezeigt, die durch eine Öffnung zu sehen sind. Scheibenuhren, auch «Jumping Hour» oder «Springende Stunde» genannt, werden daher oft als die ersten Digitaluhren in der Geschichte der Uhrmacherkunst bezeichnet. Die Nummern sind auf eine rotierende Scheibe gedruckt und «springen» immer zur vollen Stunde um. Die Minuten und Sekunden werden meist weiterhin mit Zeigern angezeigt. Die erste bekannte Scheibenuhr ist eine Taschenuhr, die der französische Uhrmacher Blondeau um 1830 für den König von Frankreich entwarf ? zur Gründungszeit des Unternehmens «Frères Baume», das später zu Baume & Mercier werden würde.
180 Jahre Uhrmacherkunst: ein Rückblick
Man schrieb das Jahr 1830, als im kleinen Örtchen Les Bois im Schweizer Jura die Uhrmacherwerkstätte der «Frères Baume» gegründet wurde. 1918 wurde das in dritter Generation von William Baume geleitete Unternehmen, das schon damals zu den bedeutendsten Uhrenmanufakturen seiner Zeit zählte, in Genf zu Baume & Mercier.
Vom ersten Tag an machte sich Baume durch ihre qualitativ hochwertigen und innovativen Zeitmesser einen Namen. Ihre Komplikationsuhren ? Tourbillons, Uhren mit Minutenrepetition und ewige Kalender ? wurden auf den Weltausstellungen in Paris, London und Philadelphia mit insgesamt sechs Goldmedaillen ausgezeichnet und auch im damals bekanntesten aller Zeitmesser-Wettbewerbe, dem des Kew Teddington Observatory in der Nähe Londons, war das Unternehmen wiederholt erfolgreich. 1892 gelang Baume hier mit seinem schlüssellosen Chronometer mit Tourbillon-Hemmung der absolute Präzisionsrekord ? er sollte 10 Jahre lang ungeschlagen bleiben.
William A. Baume (1885-1956)
William Baume prägte das Geschick der Marke Baume & Mercier, indem er das 1830 von seinem Grossvater Louis Victor Baume und Grossonkel Pierre-Joseph Célestin Baume gegründete Unternehmen «Frères Baume» sicher und entschlossen ins 20. Jahrhundert führte.
Voller innovativer Ideen ging der aussergewöhnlich talentierte Uhrmacher William Baume Anfang des 20. Jahrhunderts eine Partnerschaft mit dem Uhrmacher und Juwelier Paul Mercier ein: 1918 entstand so in Genf die Marke Baume & Mercier. Das neue Unternehmen verband erfolgreich traditionelle und modernde Aspekte des Uhrmacherhandwerks, liess sich von den neuesten technischen und gestalterischen Trends inspirieren und interpretierte diese stets unter Einhaltung der anspruchsvollen Regeln der Handwerkskunst.
Treu dem Anspruch seiner Vorfahren, «nur Uhren von höchster Qualität» zu schaffen, setzte er ihr Fachwissen mit Leidenschaft und Innovation um und verlieh ihrem horologischen Erbe durch die Partnerschaft mit Paul Mercier eine neue Dimension. Mercier war ein kosmopolitischer Ästhet und cleverer Geschäftsmann, der William Baumes Know-how auf dem Gebiet der Uhrmacherkunst perfekt ergänzte. Inmitten der 1920er Jahre ? einer Ära des Umbruchs, gekennzeichnet durch spektakuläre technische Neuerungen und beispiellose Kreativität ? definierten William Baume und Paul Mercier eine Markenphilosophie, die heute so modern ist wie damals: Die Uhrmacherkunst zu beherrschen und sie in den Dienst eines zeitlosen, eleganten Designs zu stellen. (bm/mc/th)
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