Der Umsatz stieg um 16% auf 590,3 (VJ 508,9) Mio CHF. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT resultierte 15,3% höher auf 70,9 (61,5) Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 12% (12,2% im H1 2005/06). Schliesslich resultierte ein Reingewinn von 42,2 (35,2) Mio CHF (+19,9%), wie der Konzern am Montag mitteilte.
Erwartungen der Analysten nicht erreicht
Mit diesen Zahlen hat Kaba die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) vor allem bei EBIT und Reingewinn nicht erreicht. Diese rechneten beim Umsatz mit 592 Mio CHF, beim EBIT mit 79,1 Mio und beim Reingewinn mit 47,2 Mio. Die seit dem 10. August 2006 konsolidierte chinesische Wah Yuet Group sowie die seit dem 1. Oktober 2006 miteinberechnete amerikanische CSS steuerten insgesamt 58,9 Mio CHF oder 11,6% zum Umsatzwachstum bei.
Segment Door Systems
Im Segment Door Systems verzeichnete Kaba im ersten Semester einen Umsatzrückgang sowie eine tiefere EBIT-Marge. Zahlen werden keine ausgewiesen. Die Wachstumspause sei in der Übergangsphase zwischen dem Abschluss von Grossaufträgen für Bahnsteigabschlusstüren und dem Start des neuen Auftrags für die Untergrundbahn in Shanghai entstanden, begründet Kaba.
Bereichsumsatz von Access+Data Systems
Der Bereichsumsatz von Access+Data Systems stieg um 27,9% auf 319,3 Mio CHF. Den Grossteil steuerten die oben genannten Zukäufe bei, welche jedoch die EBIT-Marge auf 18,3 (VJ 20,5)% sinken liessen. Die Regionen Amerika und Asien/Pazifik legten wegen den Akquisitionen doppelstellig zu, während der Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) um 8,2% wuchs.
Division Key+Ident Systems etwas stärker
Etwas stärker präsentiert sich auch die Division Key+Ident Systems, mit einem währungs- und akquisitionsbereinigten Umsatzwachstum von 12,2% sowie einer EBIT-Marge von 10,6 (8,5)%.
Organisches Wachstum von 4 Prozent erwartet
Für das Geschäftsjahr 2006/07 geht Kaba weiterhin von einem organischen Wachstum von 4% aus. Erfahrungsgemäss falle die Entwicklung der Segmente Access+Data Systems in Europa und Door Systems im zweiten Halbjahr schwächer aus als in den ersten sechs Monaten. Entsprechend dürfte der Gewinn auf Stufe EBIT im zweiten Semester unter dem Niveau des ersten Halbjahres liegen, schreibt Kaba. (awp/mc/ab)