Dies sagt Manfred Bötsch in einem Interview der Zeitung «Schweizer Bauer» (Ausgabe 22.12.). «Wir haben steigende Milchpreise, die Käseproduktion stieg um 2%, und wir haben über 15% mehr Käseexport», sagt Bötsch. Diese Zahlen bestreite niemand.
Zweckpessimismus
Gewisse Kreise stellten die Situation anders dar. Es stelle sich die Frage, ob dabei nicht «Zweckpessimismus» betrieben werde. «Gewisse Akteure wollen sich jetzt für die anstehenden Milchpreisverhandlungen in Position bringen», sagt Bötsch.
Anstieg der Importe nicht dramatisch
Mit einem kurzfristigen Anstieg der Importe hätten alle gerechnet, dies sei nicht dramatisch. Die Attraktivität ausländischer Käse werde mit den steigenden Milchpreisen rasch zurückgehen. Seit dem Herbst seien die Importmengen bereits rückläufig.
Mehr private Initiative gefordert
Beim Aufbau von Exportmärkten fordert Bötsch mehr private Initiative. Es sei nicht Aufgabe des Bundes zu entscheiden, welche Märkte bearbeitet werden müssten. «Das muss die Branche entscheiden», sagt Bötsch. (awp/mc/ab)