Die beiden Öl- und Gaskonzerne mit rund 13.000 Beschäftigten erwarten jährliche Einsparungen von rund 300 Millionen kanadischen Dollar. Die Übernahme soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Der seit vergangenem Jahr auch wegen der globalen Talfahrt der Konjunktur stark gefallene Ölpreis drückte zuletzt die Gewinne der Produzenten deutlich. Experten halten daher weitere Fusionen auch unter den Branchenführern für möglich.
Klassische Ölressourcen und Ölsand-Vorkommen
Suncor zählt zu den weltgrössten Ölproduzenten aus Ölsand-Vorkommen im Unterschied zu Bohrungen bei Rohölfeldern. Naturschützer kritisieren den Abbau solcher Lagerstätten vielerorts. Petro-Canada bietet Suncor auch klassische Ölressourcen etwa in der Nordsee.
Quartalsverluste
Beide Konzerne hatten wegen der abgestürzten Ölpreise einen Quartalsverlust erlitten. Im Gesamtjahr 2008 kamen sie zusammen auf einen Umsatz von rund 58 Milliarden kanadischen Dollar. Durch den Aktientausch schonen die Konzerne ihre Bargeldreserven. Die Aktionäre von Petro-Canada sollen je eigenem Papier 1,28 Aktien von Suncor erhalten. Dies bedeute einen Aufschlag von einem Viertel auf den durchschnittlichen Börsenkurs der vergangenen 30 Tage. (awp/mc/ps/21)