Kantonalbanken: Bruttogewinn stieg um 15 Prozent auf 3,8 Mrd CHF

Nach Abzug der Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste nahm das Zwischenergebnis um 21,2% auf 3,1 Mrd CHF zu, teilte der Verband Schweizerischer Kantonalbanken am Dienstag mit. Unter dem Strich erhöhte sich der Nettogewinn um 28,0% auf 2 Mrd CHF.


Mehrere Rekordergebnisse
Verschiedene Institute hätten erneut ein Rekordergebnis ausgewiesen. Alle Ertragssparten, ein kontrolliertes Kostenwachstum sowie rückläufige Wertberichtigungen und Verluste hätten dazu beigetragen, heisst es weiter.


Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Der gesamte Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich um 6,2% auf 4,7 Mrd CHF und ist mit einem Anteil am Betriebsertrag von 62 (64,3)% weiterhin der wichtigste Ertragspfeiler für die Kantonalbanken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 8,9% auf 1,7 Mrd CHF und der Handelserfolg legte um 33,5% auf 719 Mio CHF zu. Zusammen mit dem übrigen ordentlichen Erfolg von 364 Mio CHF konnten die Kantonalbanken insgesamt den Betriebsertrag um 9,5% auf 7,5 Mrd CHF steigern.


Geschäftsaufwand stieg unterdurchschnittlich
Im Vergleich zum Betriebsertrag stieg der Geschäftsaufwand mit plus 4,3% unterdurchschnittlich. Die Kantonalbanken hätten die Kosten gut unter Kontrolle, heisst es weiter. Die Cost-Income-Ratio auf Basis der addierten Daten ohne Berücksichtigung der Abschreibungen verbesserte sich auf 48,8% nach 51,2% im Vorjahr.


Depot-Vermögen
Die erstmals ausgewiesenen total verwalteten Depot-Vermögen (ohne Tochtergesellschaften der Kantonalbanken) beliefen sich auf über 260 Mrd CHF. Zusammen mit den Spar- und Kundengeldern ergebe dies Vermögenswerte von knapp 450 Mrd CHF, heisst es in der Mitteilung weiter.


Hypothekarausleihungen
Bei den Hypothekarausleihungen konnten die Banken das Volumen um 3,7% auf 210,9 Mrd CHF steigern. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden (ohne Kassenobligationen) stiegen um 3,6% auf knapp 186 Mrd CHF und deckten die Kreditausleihungen (Hypothekarforderungen und übrige Forderungen gegenüber Kunden) zu rund 75 (73,4)%. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 4% auf 327,1 Mrd CHF.


«Verhalten positiv» ins laufende Geschäftsjahr
Die Kantonalbanken blicken «verhalten positiv» ins laufende Geschäftsjahr. Die meisten Banken rechneten mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Geschäftsjahr 2005, falls nicht unerwartete Entwicklungen auftreten würden, so die Mitteilung weiter. (awp/mc/gh)

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