Auf Basis der Konzernabschlüsse verbesserte sich der Bruttogewinn insgesamt um 10,8% auf 4,25 Mrd CHF. Das Zinsengeschäft habe sich im vergangenen Jahr angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus anspruchsvoll gestaltet, schreibt der Verband. Trotz dem dem deutlichen Anstieg bei den Ausleihungen sank denn auch der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 4,0% auf 5,32 Mrd CHF.
Erfolg im Handelsgeschäft massiv gesteigert
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verringerte sich der Erfolg in einem schwierigen Marktumfeld um 3,0% auf 2,04 Mrd CHF. Dagegen konnte der Erfolg im Handelsgeschäft dank einer deutlichen Belebung der Handelsaktivitäten um 160,3% auf 1,03 Mrd CHF gesteigert werden.
Kundengelder steigen um 6,5 %
Die Kundengelder der Kantonalbanken – einschliesslich Kassenobligationen – legten insgesamt um 6,5% auf 276,6 Mrd CHF zu. Im Hypothekargeschäft wuchsen die Staatsinstitute mit einem Plus von 6,8% auf 257,6 Mrd CHF über dem Markt und konnten so ihre führende Marktposition ausbauen. Dabei habe man streng darauf geachtet, den definierten Belehnungsgrundsätzen Rechnung zu tragen, schreibt der VSKB. Die nicht hypothekarisch gedeckten Ausleihungen an KMU stiegen um 1,2% auf 47,5 Mrd CHF.
Tiefere Abschreibungen und Wertberichtigungen
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen sowie die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste fielen 2009 mit 432,5 Mio CHF um 21,5% tiefer aus als im Vorjahr. Die Cost-Income-Ratio (ohne Abschreibungen) lag bei 52,1% gegenüber 53,8% im Jahr davor. Die Bilanzsumme der Institute stieg um 3,8% auf 419,6 Mrd CHF.
Guter Start ins 2010
Ins Jahr 2010 seien die Kantonalbanken gut gestartet, heisst es weiter. Man rechne jedoch damit, dass die konjunkturelle Erholung noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Zudem zeichne sich ab, dass die neuen regulatorischen Vorgaben nicht ohne Kostenfolgen für die Bankenbranche bleiben werden. Der Verband fordert in diesem Zusammenhang erneut, dass die anstehenden Regulierungen sowie Kosten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Finanzplatzstrategie nicht zu Lasten der kleineren inlandorientierten Banken gehen dürften.
Kantone erhalten rund 2,8 Mrd. Franken
Von den guten Ergebnissen profitieren auch die Kantone: Sie erhalten aus Ausschüttungen, Steuern sowie Unternehmenswertsteigerungen rund 2,8 Mrd CHF. Auf die Minderheitseigner entfallen rund 650 Mio CHF. Zudem gehen an den Bund Steuern in der Höhe von 85 Mio CHF. (awp/mc/pg/22)