Nach Abzug der Abschreibungen auf Anlagevermögen sowie der Wertberichtigungen und Verluste belief sich das Zwischenergebnis der 24 Kantonalbanken auf 1’721,7 (1’459,3) Mio CHF (+18,0%). Der Nettogewinn stieg um 10,6% auf 1’365,9 (1’234,9) Mio CHF.
Rückgang im Zins- sowie Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Das Zinsengeschäft ging gegenüber dem Vorjahr um 1,1% auf 2’678,9 (2’718,5) Mio CHF zurück, bleibt aber mit einem Anteil von 59 (66)% der wichtigste Ertragspfeiler der in erster Linie regional ausgerichteten Banken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bildete sich um 7,3% auf 996,2 (1’074,3) Mio CHF zurück, entsprechend einem Anteil von 21,9 (26,1)% am Betriebsertrag.
Erfolg aus Handelsgeschäft fast vervierfacht
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft steigerte sich hingegen um 367,7% auf 629,3 (134,6) Mio CHF. Der übrige ordentliche Erfolg stieg ebenfalls um 27,6% auf 242,9 Mio CHF an.
Höhere Kosten für Infrastruktur und Personal
Auf der Kostenseite sei infolge des starken Neugeschäfts in Infrastruktur und in zusätzliches Personal investiert worden. Der Personalaufwand nahm um 7,8% auf 1’491,6 Mio CHF und der Sachaufwand um 2,8% auf 832,6 Mio CHF zu. Damit sank die gruppenweite Cost-Income-Ratio auf 51,0 (53,3) Prozentpunkte.
Kundenausleihungen 3,4 % höher
Die Kundenausleihungen stiegen per Stichtag seit Ende 2008 um 3,4% auf 297,7 Mrd CHF. Davon entfielen 249,9 (241,1) Mrd CHF auf Hypothekarforderungen (+3,7%). Die Kundengelder nahmen um 5,4% auf 273,8 Mrd CHF zu. Sie decken die Kreditausleihungen zu 92%. Die addierte Bilanzsumme aller Kantonalbanken inklusive Tochtergesellschaften stieg um 4,6% auf 423,2 Mrd CHF.
Anspruchsvolle zweite Jahreshälfte erwartet
Den weiteren Jahresverlauf beurteilen die Kantonalbanken dem Verband zufolge weiterhin als «anspruchsvoll». Die Kantonalbanken könnten aber mit ihrer lokalen Verankerung von Kundenabwanderungen aus anderen Banken profitieren, was das Geschäftsjahr positiv beeinflussen dürfte. (awp/mc/pg/14)