«Die Aussichten für den restlichen Verlauf des Jahres beurteile ich eher verhalten», ergänzte Nyffeler. Daher sei eine Wiederholung des Rekordjahres 2007 ist aus seiner Sicht definitiv auszuschliessen», so Nyffeler weiter. Insgesamt stelle sich die Entwicklung der Kantonalbanken im laufenden Geschäftsjahr auf hohem Ertragsniveau vergleichsweise soldie dar. Wie bei den übrigen Bankengruppen habe im ersten Halbjahr ebenfalls ein Ertragsrückgang schwerwiegend im börsenabhängigen Geschäft stattgefunden, so der Präsident weiter. Das Zinsgeschäft habe sich indes positiv entwickelt.
Gewinneinbruch
Der addierte Bruttogwinn der Kantonalbanken habe sich im ersten Halbjahr 2008 um 21,5% auf 1,92 Mrd CHF verringert. Der Semestergewinn sank um 31,7% auf 1,24 Mrd CHF. Die Bilanzsumme erhöhte sich dagegen um 2,7% auf 381,6 Mrd CHF und die Hypothekarforderungen um 1,7% auf 236,5 Mrd CHF. Die Verpflichtungen gegenüber den Kunden stiegen um 4,7% auf 218,7 Mrd CHF.
Anlagegeschäft weiter verstärkt
Neben einem Volumenzuwachs im Hypothekengeschäft und im Einlagengeschäft (+4,7%) habe auch das Anlagegeschäft weiter verstärkt werden können, ergänzte Nyffeler. Das Zinsengeschäft blieb mit einem Anteil von 66% am Betriebsertrag weiterhin der wichtigste Ertragspfeiler der Kantonalbanken. (awp/mc/ps/18)