Inbesondere wegen des schwachen Versandgeschäfts sei der Umsatz in den ersten drei Monaten um 8,4 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro zurückgegangen. Der vergleichbare Vorjahresumsatz betrug bereinigt um die zum Januar ausgegliederten Feinkostabteilungen 3,25 Milliarden Euro.
Eigene Planungen übertroffen
Das um Restrukturierungseinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank von 90 Millionen Euro auf 73,4 Millionen Euro. Damit seien die konzerneigenen Planungen übertroffen worden, hiess es. Erwartet hatte der Konzern nach eigenen Angaben einen um 14,4 Millionen Euro niedrigeren Wert.
Knapp unter Erwartungen
Die von dpa-AFX befragten Analysten hatten mit einem Umsatz von 3,071 Milliarden Euro gerechnet und mit einem bereinigten EBITDA von 53,64 Millionen Euro. Einschliesslich der Restrukturierungsbelastungen belief sich das EBITDA im ersten Quartal auf 56,6 Millionen Euro.
Rückgang im Versandhandel
Beim Konzernumsatz schlug KarstadtQuelle zufolge vor allem der Rückgang im Versandhandel durch. Hier sanken die Erlöse um 9,5 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. Während Neckermann nahezu den Planumsatz erreichte, habe sich Quelle unbefriedigend entwickelt, hiess es. Der Stationäre Einzelhandel verbuchte ein Minus von 6,8 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. Darin enthalten sind 89 Warenhäuser und 32 Sportgeschäfte, die der Konzern als Kernportfolio deklariert. Auf vergleichbarer Fläche ging der Umsatz um 5,2 Prozent zurück.
KarstadtQuelle befindet sich in einem umfassenden Umbauprozess, der die Trennung von Unternehmensteilen und den Abbau von Arbeitsplätzen vorsieht. Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich im Quartal von 4,99 Milliarden Euro im Vorjahr auf 4,36 Milliarden Euro. (awp/mc/as)